Atmosphäre
Geisterspiele im Fußball. Geisterrennen in der Formel 1. Viele blicken alldem ziemlich skeptisch entgegen. Weil dann so vieles fehlen würde, das so untrennbar mit dem Sport verbunden ist. Die Fahnen. Die Transparente. Die Schlachtgesänge. Die Begeisterung der Fans.
Die will etwa Österreichs Bundesligist Altach auf ganz spezielle Art und Weise entschädigen. Alle Dauerkartenbesitzer, die den Restanteil nicht zurückfordern, werden mit Namen auf dem Trikot eines ausgesuchten Spielers abgedruckt. Aber es gibt auch zahlreiche Ideen, um zumindest für etwas Atmosphäre zu sorgen – für all die Zuschauer, die dann maximal vor dem TV-Schirm mitfiebern können. So wollen die Fans von Gladbach etwa Pappfiguren ins Stadion stellen, um es nicht so leer wirken zu lassen. Außerdem sollen Schlachtgesänge über die Lautsprecher eingespielt werden.
Auch die Formel 1 wird Anfang Juli in Spielberg bekanntlich ohne Zuschauer in die Saison starten. In diesem Zusammenhang schlägt der „Krone“-Leser Rudolf Hauser vor, mittels Lichttechnik Flaggen für Fahrer sowie Teams und, wenn technisch möglich, auch virtuelle Menschen auf die Tribünen zu projizieren. Zweifelsfrei würde auch das zumindest ein wenig jener Atmosphäre erzeugen, die viele schon so sehr vermissen. Aber so und so ist es für den gesamten Sport besser, es gibt Wettkämpfe ohne Fans. Als viele Monate lang gar keine.