Corona als Freibrief für Raser
Tempobolzer auf leeren Straßen Rennen in Wien und Tirol Unfall-Drama
Weniger Unfälle, mehr Tempobolzer! Viel ist nicht los auf den heimischen Straßen – und das lädt offenbar zum Rasen ein. Drei Verkehrsteilnehmern wurde ihr „Bleifuß“am Donnerstag zum Verhängnis – sie lieferten sich in Wien und Tirol illegale Straßenrennen. In Innsbruck kam es sogar zu einem Unfall-Drama.
Diese beiden Burschen (19 und 20 Jahre alt) wollten es Donnerstagabend wissen. Sie stiegen mächtig aufs Gas in ihren PS-starken Boliden auf der Triester Straße in Wien-Favoriten. Mit 193 km/h Höchstgeschwindigkeit
Die Kreuzung auf dem Innsbrucker Südring glich nach dem Unfall einem Trümmerfeld, der Wagen hat nur noch Schrottwert.
in der 80er-Zone soll sich das Duo in zwei Autos ein Rennen geliefert haben. Beamte einer Zivilstreife der Landesverkehrsabteilung machten dem Schauspiel ein Ende – die jungen Verkehrsrowdys wurden gestoppt und mussten ihre Probeführerscheine abgeben.
Schauplatzwechsel nach Tirol – auch dort lud Corona zum Rasen ein: Bei einem Autorennen mitten in der Nacht durch Innsbruck krachte ein Lenker (20) mit hoher Geschwindigkeit gegen eine Laterne. Drei Frauen (20, 21, 26) wurden verletzt, die Polizei untersucht die Hintergründe.
Er sei von einem anderen Lenker zum Rennen aufgefordert worden: So begründete der „Raser“, warum er kräftig aufs Gaspedal getreten war. Auf Höhe der Olympiabrücke verlor er mit einer Geschwindigkeit von knapp 80 km/h die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte auf einer Kreuzung gegen einen Lichtmast. Die drei mitfahrenden Frauen wurden schwer verletzt. Der Lenker blieb unverletzt. Laut KfVUmfrage interpretieren viele Verkehrsteilnehmer Corona als Freibrief zum Rasen . . .
„Wurde von Lenker zu Rennen aufgefordert“