Bauern bangen um Gemüse
Böden trocknen aus Landwirte und Gartenbaubetriebe hoffen auf Regen
Sie gelten in der Corona-Krise als systemrelevant: Mit durchschnittlich 630.000 Tonnen an Frisch- und Verarbeitungsgemüse sichern mehr als 2000 Feldgemüsebauern und 1200 Gartenbaubetriebe pro Jahr die Versorgung Österreichs mit Karotten, Tomaten, Zwiebeln und köstlichem Grün. Derzeit aber bedroht die schon lang anhaltende Trockenheit die heurige Ernte.
Um ein Zeichen zu setzen, besuchte Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger stellvertretend für alle Gemüsebauern des Landes Familie Schippani in WienSimmering – Agrarexperten, die sich auf das Ziehen von Rispenparadeisern spezialisiert haben. „Die Versorgung mit Lebensmitteln gehört bei uns zur systemkritischen Infrastruktur. Die vergangenen Monate haben gezeigt, wie wichtig die Lebensmittelproduktion für uns ist“, so die Ministerin.
In der Corona-Krise sei klar geworden, dass es nicht selbstverständlich ist, dass wir jeden Tag frische und gesunde Lebensmittel in den Regalen vorfinden. „Wir verdanken das unseren Bäuerinnen und Bauern“, lobte die VP-Politikerin alle Heldinnen und Helden, die, – heuer 366 Tage im Jahr – für Topversorgung stehen.
Weiter kein Regen für trockene Felder in Sicht
Der Selbstversorgungsgrad liegt bei 50 Prozent. Auf 15.000 Hektar werden im Jahr 94.000 Tonnen Karotten, 45.000 Tonnen Tomaten, 36.000 Tonnen Salatgurken sowie weitere heimische Gemüsesorten geerntet – sofern das Wetter auch mitspielt.
Deshalb hofft Österreichs Landwirtschaft vor allem im Osten auf ergiebigen Regen, da die Böden bereits staubtrocken sind. Doch ergiebiger Niederschlag ist in den nächsten beiden Wochen weiter kaum in Sicht. . .