Brandgefahr für die Haut
Wer viel im Freien arbeitet, sollte sich vor UV-Strahlung schützen.
Das sollte aber jeder beherzigen, der viel draußen aktiv ist, auch im eigenen Garten.
Es wird wieder renoviert, aufgegraben und gehämmert: Auf großen Baustellen genauso wie auf dem Feld oder beim Garteln. Doch was für die meisten von uns in der Freizeit und beim Sport schon dazugehört, wird beim Arbeiten oft vergessen: Sonnenbrand und Hautkrebs vorzubeugen.
Das bestätigt auch Dermatologin Dr. Christine Messeritsch-Fanta, NÖ: „Personen, die im Freien arbeiten, haben mit steigender UV-Lebensdosis ein wesentlich höheres Risiko, an Hautkrebs zu erkranken.“Betroffene Berufsgruppen, etwa Bauarbeiter, Dachdecker oder Bauern, müssen nicht nur selber darauf achten, auch der Arbeitgeber ist verpflichtet, Schutzmaßnahmen zu setzen.
Möglichst viel Haut bedecken (Kopf, Nacken). Ungeschützte Körperstellen (insbesondere Ohren, Nase, Lippen, Unterarme) mit Spezial-Sonnencreme, LSF 50, eincremen. Diese sollte wasserfest und frei von Parfumzusätzen sein. Vitamin E beruhigt, eine GlycerinPflegeformel wirkt Austrocknung entgegen.
Wenn möglich, zwischen 11.00 und 15.00 Uhr Innenarbeiten durchführen.
Arbeitsbereich beschatten.
Schon vor dem Hinausgehen dick einschmieren, öfter nachcremen.
Achtung, rund 70% der Strahlung bleibt auch bei bewölktem Himmel aufrecht!
Arbeitsbrille mit UVSchutzgläsern tragen.
Übrigens: US-Studien, bei denen im Labor künstlich erzeugte UV-Strahlen Coronaviren auf glatten Flächen verringerten (keine Evidenz für den Alltag), taugen nicht für die Empfehlung, sich
durch Sonnenbäder vor Ansteckung zu wappnen, warnen Experten. Im Gegenteil beeinträchtigt UV-Überdosierung die Abwehrkraft der Haut und schädigt die Zellen. Die WHO bekräftigt, dass dadurch die Gefahr von Hautkrebs steigt.