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Darf mein Sohn im„ bunten Wasser“baden?
Mein 3-jähriger Sohn liebt es, wenn das Badewasser schäumt, knistert und knackt. Sind bedenkliche Substanzen in den Zusätzen enthalten?
Grundsätzlich gilt: Diese Badezusätze stellen kein Produkt für den täglichen Gebrauch dar. Für Kinder unter drei Jahren sollten sie ganz tabu sein!
Nicht nur, dass nach dem Badespaß oft hartnäckige Verfärbungen der Wanne drohen, gibt es in zahlreichen Produkten auch Inhaltsstoffe, die für Sprösslinge nicht geeignet sind. Deshalb müssen Eltern auf die Liste der Inhaltsstoffe achten – je kürzer sie ausfällt, desto besser.
So fanden Tester des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) in 10 von 15 Produkten eventuell allergieauslösende Duftsowie Farbstoffe und andere bedenkliche Ingredienzien wie Polyacrylamid. Einige Azorfarbstoffe (in sechs getesteten Zusätzen enthalten) vermögen Allergien auszulösen, manche im Tierversuch Krebs. Polyacrylamid könnte Acrylamid enthalten, was sich in Tierversuchen als erbgutschädigend und ebenso krebserregend erwiesen hat. Dabei wären diese gar keine notwendigen Bestandteile. Besser: Lustig sprudelnde „Badebomben“ganz leicht selbst machen: 125 g Natron, 60 g Zitronensäure, 30 g Pflanzenstärke (egal ob Mais-, Reis- oder Kartoffelstärke) vermengen und mit 3–4 El Pflanzenöl mischen. In eine Eiswürfelform o. Ä. füllen. Mindestens einen Tag aushärten lassen.