„Es wäre sonst unfair“
Abbruch im französischen Profi-Fußball trifft auch Torjäger Grbic Sein Klub Clermont will nun Aufstiegs-Play-off für Ligue 1 einklagen
Wir haben eines der kleinsten Budgets in der Liga. Daher ist es umso erstaunlicher, wie weit wir gekommen sind.“
Sagt Adrian Grbic, der Clermont Foot mit 17 Volltreffern auf Rang fünf der Ligue 2 schoss. Und damit – während die ersten Zwei Lorient und Lens fix oben sind – noch fürs AufstiegsPlay-off berechtigt wäre. Wäre. Denn Frankreichs Regierung und Liga-Spitze sagten endgültig alles ab.
Eine Klagen-Flut steht an – auch Clermont reagiert. „Mein Verein hat mit den anderen beiden Play-off
Teams einen Plan, argumentiert, dass eine Relegation auch bezüglich der CoronaTests nicht so aufwändig wäre“, schildert Grbic, der ob der knappen Abstände an der Tabellenspitze meint: „Es wäre unfair, die Saison so zu beenden.“
Ebenso auf Gerechtigkeit pocht der einstige Ligue-1Serienmeister Lyon, der als Siebenter erstmals seit 1997 den Europacup verpassen dürfte. Zumal auch der Umweg Cup-Finale wackelt. Klubboss Jean-Michel Aulas holt zu Klagen in Millionen-Höhe aus – und zum Rundumschlag: „Ich will keinen Verein mehr als den anderen attackieren. Aber Nizza, das knapp vor uns liegt, hat viel mehr daheim gespielt und auch erst einmal gegen Paris SG.“
Interesse geweckt
Im Oberhaus ist selbst Grbic Thema. Etwa bei Marseille. „Interessenten gibt es viele“, verrät der 23-jährige Wiener, der auch Teamchef Franco Foda auffiel. „Er hat mich beobachten lassen, vor den geplanten März-Länderspielen angerufen und gemeint, ich soll so weitermachen.“Nur wann . . .