Kronen Zeitung

„Es wäre sonst unfair“

Abbruch im französisc­hen Profi-Fußball trifft auch Torjäger Grbic Sein Klub Clermont will nun Aufstiegs-Play-off für Ligue 1 einklagen

- Christian Mayerhofer

Wir haben eines der kleinsten Budgets in der Liga. Daher ist es umso erstaunlic­her, wie weit wir gekommen sind.“

Sagt Adrian Grbic, der Clermont Foot mit 17 Volltreffe­rn auf Rang fünf der Ligue 2 schoss. Und damit – während die ersten Zwei Lorient und Lens fix oben sind – noch fürs AufstiegsP­lay-off berechtigt wäre. Wäre. Denn Frankreich­s Regierung und Liga-Spitze sagten endgültig alles ab.

Eine Klagen-Flut steht an – auch Clermont reagiert. „Mein Verein hat mit den anderen beiden Play-off

Teams einen Plan, argumentie­rt, dass eine Relegation auch bezüglich der CoronaTest­s nicht so aufwändig wäre“, schildert Grbic, der ob der knappen Abstände an der Tabellensp­itze meint: „Es wäre unfair, die Saison so zu beenden.“

Ebenso auf Gerechtigk­eit pocht der einstige Ligue-1Serienmei­ster Lyon, der als Siebenter erstmals seit 1997 den Europacup verpassen dürfte. Zumal auch der Umweg Cup-Finale wackelt. Klubboss Jean-Michel Aulas holt zu Klagen in Millionen-Höhe aus – und zum Rundumschl­ag: „Ich will keinen Verein mehr als den anderen attackiere­n. Aber Nizza, das knapp vor uns liegt, hat viel mehr daheim gespielt und auch erst einmal gegen Paris SG.“

Interesse geweckt

Im Oberhaus ist selbst Grbic Thema. Etwa bei Marseille. „Interessen­ten gibt es viele“, verrät der 23-jährige Wiener, der auch Teamchef Franco Foda auffiel. „Er hat mich beobachten lassen, vor den geplanten März-Länderspie­len angerufen und gemeint, ich soll so weitermach­en.“Nur wann . . .

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Grbic will mit Clermont noch ums Ligue-1-Ticket spielen.

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