Schleichender Tod
Überleben!
Dieser Tage ist das ein Dauerthema. Wegen der grauslichen, schon so nervenden „C-Sache“, die im Frühjahr des Jahres 2020 nahezu die ganze Welt lahmlegt. Fast völlig lahm.
Es gibt derzeit sehr viele Corona-Tote, gar keine Frage. Aber wird es nicht noch unzählige mehr geben, die das wirtschaftlich in keiner Weise überleben können? Wahrscheinlich ist das unvermeidbar. Leider.
Und – ebenfalls leider – wird davon auch der Sport massivst betroffen sein. Welcher Klub etwa soll es sich schließlich bei wochenlangem Stillstand leisten können, einen Betrieb mit diversen Gehältern, Mieten und vielem mehr aufrechtzuerhalten? Fast keiner vermutlich! Wenn Prognosen zudem davon ausgehen, dass es im September selbst in der Bundesliga nur mehr drei liquide geben wird, sieht es düster aus. Sehr düster.
Auf wie viele der Amateurvereine wartet dann erst recht der schleichende Tod? Wie viele Kinder, die so gern diversen Bällen nachjagen, schwimmen, turnen und so weiter, werden ihrer Leidenschaften beraubt sein? Wie vielen wird die größte Freude ihres Lebens gestohlen? Für so lange, zermürbende Monate? Oder gar Jahre?
Es ist eine schreckliche Zeit, in der unsere Kinder derzeit aufwachsen müssen. Eine verdammt schreckliche. Und man wünscht ihnen sehnlichst die Jugend, die so viele von uns erleben durften. Voller Freiheit. Voller Freude. Voller Glück.