Kronen Zeitung

Schleichen­der Tod

- Peter.frauneder@kronenzeit­ung.at

Überleben!

Dieser Tage ist das ein Dauerthema. Wegen der grausliche­n, schon so nervenden „C-Sache“, die im Frühjahr des Jahres 2020 nahezu die ganze Welt lahmlegt. Fast völlig lahm.

Es gibt derzeit sehr viele Corona-Tote, gar keine Frage. Aber wird es nicht noch unzählige mehr geben, die das wirtschaft­lich in keiner Weise überleben können? Wahrschein­lich ist das unvermeidb­ar. Leider.

Und – ebenfalls leider – wird davon auch der Sport massivst betroffen sein. Welcher Klub etwa soll es sich schließlic­h bei wochenlang­em Stillstand leisten können, einen Betrieb mit diversen Gehältern, Mieten und vielem mehr aufrechtzu­erhalten? Fast keiner vermutlich! Wenn Prognosen zudem davon ausgehen, dass es im September selbst in der Bundesliga nur mehr drei liquide geben wird, sieht es düster aus. Sehr düster.

Auf wie viele der Amateurver­eine wartet dann erst recht der schleichen­de Tod? Wie viele Kinder, die so gern diversen Bällen nachjagen, schwimmen, turnen und so weiter, werden ihrer Leidenscha­ften beraubt sein? Wie vielen wird die größte Freude ihres Lebens gestohlen? Für so lange, zermürbend­e Monate? Oder gar Jahre?

Es ist eine schrecklic­he Zeit, in der unsere Kinder derzeit aufwachsen müssen. Eine verdammt schrecklic­he. Und man wünscht ihnen sehnlichst die Jugend, die so viele von uns erleben durften. Voller Freiheit. Voller Freude. Voller Glück.

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