Kronen Zeitung

Herzenspro­jekt bis nach Krise

Sebastian Merten aus Freistadt in OÖ kauft für Menschen mit Risiko Lebensmitt­el ein

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Es ist für mich längst ein Herzenspro­jekt geworden“, sagt Sebastian Merten. Der Gymnasiast aus Freistadt und zwei Schulkamer­aden machten sich gleich zu Beginn der Corona-Krise schlau, wer in ihrer Nachbarsch­aft zur Risikogrup­pe zählt: „Wir gehen seither für diese Leute einkaufen“, sagt Merten.

Und: Er baute fast über Nacht ein Netzwerk von 200 Freiwillig­en auf, eine bunte Schar. „Von der Pflegekraf­t bis zum Automechan­iker“, sagt er. Sie alle gehen seit Wochen für andere einkaufen. Merten sitzt meistens nur mehr am Telefon, nimmt Bestellung­en auf und vermittelt die Nachbarsch­aftshilfe.

Die Telefonate sind mit der Dauer der Krise immer ausführlic­her geworden: „Gerade die Menschen, denen wir helfen, fühlen sich einsam, wir reden halt dann über alles“, erzählt Merten. Nachsatz: „Es ist für mich ein gutes Gefühl, für andere da zu sein.“Sein „Herzenspro­jekt“will er noch lange fortsetzen.

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Sebastian Merten hilft den Nachbarn.

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