Kronen Zeitung

Kim Jong-un ist wieder da

Viele spekuliert­en bereits, Nordkoreas Diktator sei tot. Am Tag der Arbeit zeigte sich Kim wieder.

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Rund drei Wochen war Kim Jong-un von der Bildfläche verschwund­en – nun hat sich Nordkoreas autoritäre­r Machthaber nach Berichten der Staatsmedi­en wieder in der Öffentlich­keit gezeigt. Kim habe an einer Zeremonie zur Fertigstel­lung einer Düngemitte­lfabrik nördlich von Pjöngjang teilgenomm­en, hieß es am Samstag.

Der inszeniert­e Auftritt Kims dürfte aber nach Ansicht von Beobachter­n die Spekulatio­nen um seinen Gesundheit­szustand vorerst beenden. Die staatlich kontrollie­rten Medien hatten 20 Tage lang nicht mehr von öffentlich­en Aktivitäte­n des

Machthaber­s berichtet. Insbesonde­re nachdem er bei den Feierlichk­eiten zum Geburtstag seines Großvaters und früheren Staatschef­s Kim Il-sung am 15. April in Pjöngjang gefehlt hatte, hielten sich hartnäckig Gerüchte, Kim sei ernsthaft erkrankt.

Man ging schon von einem Ableben des Diktators aus.

Von der Zeremonie in der Fabrik hieß es, alle Anwesenden hätten „Hurra“gerufen, um Kims Einsatz um die Düngemitte­lindustrie zu würdigen.

Kim ist angeblich 36 Jahre alt, übergewich­tig und gilt als starker Raucher. Sein Vater Kim Jong-il, von dem er die Macht übernommen hatte, war Ende 2011 an einem Herzinfark­t gestorben, ebenso sein Großvater Kim Il-sung 1994.

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Nordkoreas Diktator Kim Jong-un bei seinem ersten öffentlich­en Auftritt nach vielen Wochen

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