Fest in Nobellokal mit Kokain
Polizei sprengte Geburtstagsparty Neben Champagner gab’s auch Drogen
Normalerweise werden im Döblinger Brunnerhof Champagner und edle Spezialitäten aus Fernost serviert. Am Tag der Arbeit stand in dem Nobellokal am Wiener Kahlenberg bei einer „Privatparty“mit in Corona-Zeiten verdächtigen 21 Gästen auch Kokain auf der Speisekarte.
Das LKA Wien bekam am Tag der Arbeit einen anonymen Tipp: In noblem Ambiente beim Kahlenberg werde mit Drogen gehandelt.
Gegen 20 Uhr klopften die Beamten an und stießen auf 23 Personen, darunter zwei Kellner, die angeblich den Geburtstag eines Kaufhauserben feierten. Laut Jubilar sei es „ein Unfall“gewesen, dass so viele Leute gekommen waren. Nachdem 22 An
zeigen wegen Missachtung der Corona-Bestimmungen aus- und Kokain, MDMA und „Gras“sichergestellt waren, war die Party beendet.
Nun muss geklärt werden, ob auch Drogen gehandelt wurden und es sich tatsächlich um Verstöße gegen die Covid-19-Verordnung handelt. Lokalchef Martin Ho – bekannt auch durch seine besten Kontakte in die Politik – ließ über seinen Anwalt Nikolaus Rast ausrichten, die Party in dem „privaten Wohnzimmer“, einem Hinterzimmer des Lokals, sei nie von ihm genehmigt worden. Schuldig soll einer der Köche des Restaurants sein.