Felix schwamm im Geld
27-Meter-Privatpool machte für Olympia-Starter Auböck Trainings trotz US-Lockdown möglich Nun ist der Wiener zurück in Österreich
Der Corona-Test ist schon einmal negativ – das ist gut“, zwinkert Felix Auböck. Klar, wäre auch bitter gewesen, wenn das Schwimmer-Ass nach seiner Rückkehr nach Österreich gleich zwei Wochen in Quarantäne gemusst hätte. Reichte ja, dass der USLockdown den Wiener erst von seiner (geschlossenen) Uni in Michigan nach San Diego zwang, er dort dann nur stundenweise in einem privaten (!) 27-Meter-Pool mit zwei Bahnen trainieren konnte. „Glück aber, dass es reiche Amerikaner gibt, die sowas im Garten haben“, grinst der 23-Jährige.
Der vor dem weltweiten Event-Stopp auf der Erfolgswelle schwamm, im vierten und letzten Uni-Jahr als erster Athlet seit 2001 zum vierten Mal in Folge bei den Big10-Meisterschaften über 500 und 1650 Meter siegte. Die Freude auf die Olympischen Spiele in Tokio war groß, deren Verschiebung auf 2021 lässt nun zumindest etwas Luft.
Doch der 1,97-m-Hüne, der in der Südstadt dank ausreichender Bahnbreiten von 2,5 m problemlos neben anderen kraulen kann, hofft, dass ihm Schwimm-Veranstaltungen bald wieder den Atem rauben. „Training ist nicht dasselbe, auch wenn du einen Wettkampf simulierst. Ohne Events, für die du ja als Leistungssportler trainierst, ist’s mit der Motivation schwierig. Übrigens auch für den Nachwuchs, der wegbrechen könnte“, warnt Auböck.