M Ein wertvolles Rosengewächs
Die Eberesche hilft der Lunge
it der Nase die Welt auszukosten fällt wohl im Frühling und Sommer leichter als im Rest des Jahres. Wenn etwa die Rosen ihre blühende Pracht entfalten, nehmen ja viele von uns ganz gerne eine Duftdusche entlang der Beete und Rabatten in den sommerlichen Parks und Gärten. Der Flieder hat ebenfalls in dieser Hinsicht etwas zu bieten. Momentan dürfen wir uns sicher nicht über einen Mangel an blühenden Bäumen und Sträuchern beklagen. Dennoch geraten da einige Gewächse unberechtigterweise ins Hintertreffen.
Gewiss ist es der Eberesche (Sorbus aucuparia) nicht unbedingt eigen, zur Zeit ihrer Blüte betörend zu duften. Die
Nase muss sich eher schon daran gewöhnen, führt man eine Blüte der Vogelbeeren, wie die Eberesche auch genannt wird, in deren Nähe. Dieses Faktum aber tut der Tatsache keinen Abbruch, dass die weißen Blütenschirme auch heilende Kräfte besitzen.
Generell sei an dieser Stelle einmal mehr darauf verwiesen, dass die blühenden Pflanzenteile von sehr vielen Bäumen und Sträuchern herangezogen werden können, um damit einerseits Leiden zu begleiten und zu mindern und andererseits verschiedene Organe in ihrer Funktion zu unterstützen und zu kräftigen. Als Beispiele seien hier der Weißdorn, die Schlehen und eben die Eberesche als probate Lieferanten einer wirkkräftigen Pflanzendroge angeführt.
Heute geht es mir vor allem um die letztere Art. Die Blüten der Eberesche, die Flavonoide, ätherisches Öl und Bitterstoffe enthalten, können sehr wohl ganz frisch verwendet werden. Die Klugen bauen aber vor und schaffen sich auch für die Zeit jenseits der Vegetationsperiode eine Reserve, um diese dann gezielt einsetzen zu können.