Streit legt Ausbau der Linie O lahm
Gleisarbeiten in der Bruno-Marek-Allee verzögern sich Ab September droht ein Verkehrschaos
Wegen eines Vergabestreits liegen die Gleisarbeiten der Bim-Linie O vorerst auf Eis. Dem Nordbahnviertel droht ein Verkehrskollaps.
Ins Stocken geraten ist die Verlängerung der Straßenbahnlinie O ins Nordbahnviertel. Wegen eines Einspruchs im Vergabeverfahren ruhen die Arbeiten in der Bruno-Marek-Allee. Eine längere Verzögerung hätte Folgen: Durch die Eröffnung eines neuen Bildungscampus würde ab September ein Verkehrschaos drohen!
Stillstand in der BrunoMarek-Allee: Ob der Fahrplan für die Verlängerung der Linie O hält, ist derzeit offen.
Um vier Stationen wird die Linie O vom Praterstern ins Nordbahnviertel verlängert. Der neue Bildungscampus
Christine Nöstlinger soll damit rechtzeitig zur Eröffnung im September ans Öffi-Netz angebunden werden. Der Einspruch einer Baufirma im Vergabeverfahren bringt den Zeitplan aber ins Wanken. Die Entscheidung liegt nun beim Landesverwaltungsgericht Wien.
„Wir hoffen, dass wir bald grünes Licht für den Beginn der Bauarbeiten bekommen“, erklärt Hans-Christian Heintschel von der Projektleitung Wien Bahnareale. Momentan wäre der Zeit
plan noch machbar. Aufgrund der Corona-Krise sei es derzeit aber schwer absehbar, bis wann der Richterspruch ergeht.
Sollte der Eröffnungstermin im September nicht halten, dann droht ein Verkehrschaos in der Umgebung. Wegen der fehlenden Öffi-Anbindung würden dann vermutlich viele Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule oder in den Kindergarten am Bildungscampus bringen. „Wir müssten dann einen Alternativplan entwickeln“, so Heintschel.
Keinen Stillstand gibt es hingegen bei den Wohnprojekten in der Bruno-MarekAllee: Bei den Baustellen wird bereits wieder fleißig gearbeitet.