Kronen Zeitung

Streit legt Ausbau der Linie O lahm

Gleisarbei­ten in der Bruno-Marek-Allee verzögern sich Ab September droht ein Verkehrsch­aos

- Philipp Wagner

Wegen eines Vergabestr­eits liegen die Gleisarbei­ten der Bim-Linie O vorerst auf Eis. Dem Nordbahnvi­ertel droht ein Verkehrsko­llaps.

Ins Stocken geraten ist die Verlängeru­ng der Straßenbah­nlinie O ins Nordbahnvi­ertel. Wegen eines Einspruchs im Vergabever­fahren ruhen die Arbeiten in der Bruno-Marek-Allee. Eine längere Verzögerun­g hätte Folgen: Durch die Eröffnung eines neuen Bildungsca­mpus würde ab September ein Verkehrsch­aos drohen!

Stillstand in der BrunoMarek-Allee: Ob der Fahrplan für die Verlängeru­ng der Linie O hält, ist derzeit offen.

Um vier Stationen wird die Linie O vom Praterster­n ins Nordbahnvi­ertel verlängert. Der neue Bildungsca­mpus

Christine Nöstlinger soll damit rechtzeiti­g zur Eröffnung im September ans Öffi-Netz angebunden werden. Der Einspruch einer Baufirma im Vergabever­fahren bringt den Zeitplan aber ins Wanken. Die Entscheidu­ng liegt nun beim Landesverw­altungsger­icht Wien.

„Wir hoffen, dass wir bald grünes Licht für den Beginn der Bauarbeite­n bekommen“, erklärt Hans-Christian Heintschel von der Projektlei­tung Wien Bahnareale. Momentan wäre der Zeit

plan noch machbar. Aufgrund der Corona-Krise sei es derzeit aber schwer absehbar, bis wann der Richterspr­uch ergeht.

Sollte der Eröffnungs­termin im September nicht halten, dann droht ein Verkehrsch­aos in der Umgebung. Wegen der fehlenden Öffi-Anbindung würden dann vermutlich viele Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule oder in den Kindergart­en am Bildungsca­mpus bringen. „Wir müssten dann einen Alternativ­plan entwickeln“, so Heintschel.

Keinen Stillstand gibt es hingegen bei den Wohnprojek­ten in der Bruno-MarekAllee: Bei den Baustellen wird bereits wieder fleißig gearbeitet.

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