Mit Borretsch einreiben
Hilft bei Gicht- und Rheumaschmerzen
Die Ausgangsbeschränkungen in Österreich haben sich wiederum gelockert. Das Wetter und mit ihm der voranschreitende Frühling ziehen uns förmlich hinaus ins Freie, um sich ganz einfach unter Gottes freiem Himmel aufzuhalten, ohne mit einer dicken Kleidung eingemummt die Kälte abhalten zu müssen. Wenn nun Gärten und Parks immer attraktiver werden, so gilt das nicht bloß für uns Menschen.
Mit dem Borretsch (Borago officinalis) möchte ich heute bei einer Pflanze ankommen, die unter anderem von den Bienen und vielen anderen Insekten gerne aufgesucht wird. Seine ursprüngliche Heimat hat der Borretsch wohl in den nördlichsten Zonen des afrikanischen Kontinentes sowie im Osten des Mittelmeergebietes. Seit Langem schon wurde er als Heil- und Gewürzpflanze verwendet. Auch die großen Heiligen der Kirche, die sich mit den Kräften der Pflanzen auseinandersetzten, wie Hildegard von Bingen oder Albertus Magnus, schrieben dem Raublattgewächs nutzbringende Kräfte zu. Die neuere Forschung hingegen rät von einem Konsum der frischen Gewächsteile in großen Mengen ab, da dort Anteile an sogenannten Pyrrolizidinalkaloiden nachgewiesen wurden.
Weiters enthalten die Blätter und Blüten noch Schleimstoffe, Kieselsäure, Harze und Saponine, die wir auch gegenwärtig für unser Wohlbefinden in Anspruch nehmen können. Vor allem dann, wenn der Gebrauch des Hausmittels, das man sich mit dem Gurkenkraut zubereitet, rein äußerlich erfolgt, gibt es dahingehend keine Bedenken. Immerhin laborieren ja nicht wenige an den Begleiterscheinungen von Gicht und Rheuma, die meist in Schmerzen unterschiedlicher Grade ausarten. Dann ist es gut, wenn der aufbereitete Borretsch auf der Haut zur Wirkung kommt.