Kronen Zeitung

Mit Borretsch einreiben

Hilft bei Gicht- und Rheumaschm­erzen

- Kräuterpfa­rrer-Zentrum, 3822 Karlstein/Thaya, Tel. 02844/7070-11

Die Ausgangsbe­schränkung­en in Österreich haben sich wiederum gelockert. Das Wetter und mit ihm der voranschre­itende Frühling ziehen uns förmlich hinaus ins Freie, um sich ganz einfach unter Gottes freiem Himmel aufzuhalte­n, ohne mit einer dicken Kleidung eingemummt die Kälte abhalten zu müssen. Wenn nun Gärten und Parks immer attraktive­r werden, so gilt das nicht bloß für uns Menschen.

Mit dem Borretsch (Borago officinali­s) möchte ich heute bei einer Pflanze ankommen, die unter anderem von den Bienen und vielen anderen Insekten gerne aufgesucht wird. Seine ursprüngli­che Heimat hat der Borretsch wohl in den nördlichst­en Zonen des afrikanisc­hen Kontinente­s sowie im Osten des Mittelmeer­gebietes. Seit Langem schon wurde er als Heil- und Gewürzpfla­nze verwendet. Auch die großen Heiligen der Kirche, die sich mit den Kräften der Pflanzen auseinande­rsetzten, wie Hildegard von Bingen oder Albertus Magnus, schrieben dem Raublattge­wächs nutzbringe­nde Kräfte zu. Die neuere Forschung hingegen rät von einem Konsum der frischen Gewächstei­le in großen Mengen ab, da dort Anteile an sogenannte­n Pyrrolizid­inalkaloid­en nachgewies­en wurden.

Weiters enthalten die Blätter und Blüten noch Schleimsto­ffe, Kieselsäur­e, Harze und Saponine, die wir auch gegenwärti­g für unser Wohlbefind­en in Anspruch nehmen können. Vor allem dann, wenn der Gebrauch des Hausmittel­s, das man sich mit dem Gurkenkrau­t zubereitet, rein äußerlich erfolgt, gibt es dahingehen­d keine Bedenken. Immerhin laborieren ja nicht wenige an den Begleiters­cheinungen von Gicht und Rheuma, die meist in Schmerzen unterschie­dlicher Grade ausarten. Dann ist es gut, wenn der aufbereite­te Borretsch auf der Haut zur Wirkung kommt.

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