Sechs Stunden sind genug . . .
Es war der 1. Mai, und das war jener Moment, als es die Wirtschaft Chinas erschütterte, ja, die ganze Region in Asien zitterte förmlich. Denn es war durchgesickert, dass im fernen Wien ein Rezept gegen die weltweite Wirtschaftskrise gefunden worden wäre.
Diese nobelpreisverdächtige Entdeckung ist den sogenannten „Drei Linken" zu verdanken, die da heißen: Julia Herr, bekannt geworden durch einen freizügigen Spruch („lieber bekifft ficken als besoffen fahren") und diverse Verstaatlichungsfantasien, weiters der SPÖ-Funktionär Lercher, dessen Loyalität intern seit Langem vergeblich gesucht wird, und Opa Andreas Schieder, der inzwischen Brüssels Edelrestaurants besser kennt als die Wiener Vorstadt.
Der Vorschlag der drei Linken: Wenn zu wenig Arbeit da ist, dann verkürzen wir halt die tägliche Arbeitszeit auf maximal sechs Stunden, selbstverständlich bei gleichem Gehalt, und alle sind wieder happy.
Ja, das ist genial! Da werden sich halt die 571.000 Arbeitslosen wundern und auch die rund 1,2 Millionen, die sich in Kurzarbeit befinden, sie alle müssen Einkommenskürzungen hinnehmen.
Aber Julia Herr & Co. wissen es besser: Für ihren genialen Vorschlag können sich die Herrschaften des Nobelpreiskomitees schon die Hemdkrägen stärken, die Verleihung kann nicht mehr lange dauern.
Nur: Wenn sechs Stunden, also weniger Arbeit, so toll sind, warum nicht gleich auf ein, zwei Stunden verkürzen?