Gut geschützt
Persönliche Wertsachen, Bargeld und Dokumente sind in einem Tresor gut aufgehoben. Je nach Modell, schützt so ein Schrank vor allen möglichen Gefahren wie Einbruch, Feuer oder Wasser.
Das Wort „Tresor“bedeutet im Französischen Schatz – und ein Tresor ist ja auch so etwas wie eine moderne Schatzkiste. Allerdings leisten sich nur wenige Privatpersonen einen. Im (klein-)unternehmerischen Umfeld sieht die Sache schon anders aus.
Vor dem Kauf eines Tresors sollten ein paar grundlegende Fragen geklärt werden: Was soll geschützt werden und wie viel Platz wird dafür benötigt? Wovor braucht es überhaupt Schutz: Einbrecher? Feuer? Wasserschaden? Für jede Gefahrenlage gibt es die passende Tresor-Variante.
Wohin mit dem Ding?
Gesucht ist ein diskret verborgener Ort. Auch Raumtemperatur und Feuchtigkeit sind hierbei zu berücksichtigen. Ein feuchter Keller beispielsweise ist nicht geeignet – schon gar nicht, wenn der Tresor mit einem Elektronikschloss ausgestattet ist. Bei Daten- und Dokumententresoren sollte auch direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden.
Sicher mit Versicherung
Wertgegenstände oder höhere Summen an Bargeld bringt man am besten auf die Bank. Es mag dennoch
Gründe dafür geben, persönliche Wertsachen in den eigenen vier Wänden aufzubewahren. Dann ist guter Schutz unablässig. Liegen die Wertsachen daheim in einem Safe bzw. Tresor verschlossen, erhöht sich die maximale Versicherungssumme deutlich – abhängig von der Sicherheitsklasse des Tresores. (Ist zusätzlich eine Alarmanlage vorhanden, ist die Versicherungssumme noch höher.)
Nehmen Sie noch vor der Kaufentscheidung unbedingt Kontakt mit Ihrer Versicherung auf, um zu klären, ob die Sicherheitsstufe Ihres Wunsch-Tresors den vorgegebenen Anforderungen der Versicherung genügt. Prüfen Sie auch die Bedingungen bei der Konkurrenz und wechseln Sie gegebenenfalls den Versicherer.
Für den Hausgebrauch
Das typische Modell für daheim ist ein „Wertschutzschrank“mit Einbruch- und Feuerschutz. Es wiegt bei Ausmaßen von 30x35x30 cm rund 30 kg und kostet um die 800 Euro, fachmännischer Einbau inklusive.
Sparen ist beim Tresorkauf fehl am Platz. Ein seriöser Fachbetrieb wird einen Tresor, der weniger als 1000 kg wiegt, fest verankern, damit er nicht einfach mitgenommen werden kann. Eine kostengünstige Geldkassette aus dem Baumarkt hingegen liefert Einbrechern ein handliches Komplettpaket.
Sicherheitsklassen
Die Vielzahl an Schutzund Sicherheitsklassen bei Tresoren ist für den Laien etwas verwirrend. Im Prinzip gibt die Sicherheitsstufe an, wie viel Zeit gebraucht wird, um den Tresor ohne passenden Code oder Schlüssel gewaltsam zu öffnen. Einfach ausgedrückt: Je höher die Sicherheitsstufe, desto länger hält der Tresor der kriminellen Behandlung durch Vorschlaghammer, Bohrmaschine oder Schneidbrenner stand. Bei Sicherheitsstufe 1 nach EN 1143-1 lässt sich der Inhalt des Tresors – nach Rücksprache mit der Versicherung – mit bis zu 65.000 Euro versichern.
Auch beim Feuerschutz gibt es verschiedene Klassen. Hier geht es darum, wie lange der Tresor den Inhalt vor Hitze und Flammen schützen kann. Zu berücksichtigen ist demnach auch die Wohnlage. Weil z.B. in Wien die Feuerwehr meist innerhalb weniger Minuten vor Ort ist, braucht es hier vielleicht nicht unbedingt die allerhöchste Feuerschutzklasse.
BITTE BLÄTTERN SIE UM