„Unprofessionell!“
Thomas Drozda über Kulturpolitik Eine heftige Attacke ritten SPKultursprecher Thomas Drozda und die Neos gestern in ihrer Pressekonferenz gegen die Kulturpolitik der türkis-grünen Regierung. Seine Kritik: „Alles besonders unprofessionell und leidenschaft
„Die Kulturbranche wurde als erste zugesperrt und wird mit großer Wahrscheinliichkeit als letzte wieder aufsperren!“Drozda, Neos-Kultursprecher Sepp Schellhorn und der Tenor Wolfgang Ablinger-Sperrhacke stellten drei Forderungen. Vor allem gehe es um „Fahrpläne für das Wiederhochfahren der Kulturbranche“. Dass es den „angekündigten Fonds für gemeinnützige Vereine noch immer nicht gibt, ist wirklich skandalös“, kritisierte Drozda Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek (Grüne) und warnte vor „verheerenden Auswirkungen“.
Drozda schlägt u. a. eine Einbeziehung freischaffender Künstler in die Kurzarbeitsregelung vor. Künstler sollten „80 Prozent ihrer Einkünfte ersetzt bekommen“.
Weitere Forderungen: Kompensation des bisherigen Eigendeckungsgrades von Institutionen, der großen wie der Albertina, aber auch der Jazzklubs und Stadttheater. Heftige Kritik übt er auch an der „Schlechterstellung“von Kulturveranstaltungen in räumlicher Hinsicht. Die unterschiedlichen Abstandsregeln seien nur „durch mangelndes Engagement der Kulturpolitik“erklärbar.