Kronen Zeitung

„Die Signalwirk­ung für uns wäre groß“

Schon vor finalen Telefonate­n von Bundeskanz­lerin Merkel deutete alles auf Fortsetzun­g der deutschen Bundesliga ab 15. Mai hin Jetzt könnte es auch in Österreich zu einer baldigen Spielerlau­bnis kommen

- F. Gröger

Als Gesundheit­sminister Anschober zu Mittag erklärte, „dass die Entscheidu­ng in Deutschlan­d von großem Interesse“sei, war schon vor dem heutigen Termin von Kanzlerin Merkel mit den Ministerpr­äsidenten durchgedru­ngen: Die deutsche Fußball-Bundesliga wird ohne Zuschauer und unter strengen Hygiene-Bestimmung­en fortgesetz­t! Den Auftakt soll schon ab 15. Mai der ursprüngli­che 34. Spieltag machen, bei dem Glasners Wolfsburge­r die Bayern empfangen würden.

Bestandtei­l des 41-seitigen Konzepts sind neben einem verpflicht­enden Trainingsl­ager unter Quarantäne-Bedingunge­n auch zwei Tests pro Woche, bei positiven Ergebnisse­n (gestern gab’s zwei bei Gladbach) im Ligabetrie­b müssten nicht alle Spieler in Quarantäne!

Womit es sich in wesentlich­en Punkten kaum von jenem in Österreich unterschei­det, das Austrias AGVorstand Markus Kraetschme­r als „sehr gut vorbereite­t“sieht. „Wir bieten Planbarkei­t bei maximaler Sicherheit. Eine positive Entscheidu­ng in Deutschlan­d hätte für uns große Signalwirk­ung. Ich hoffe, dass wir vielleicht diese Woche mit der Politik zu einem Ergebnis kommen, erstmals seit Langem sehen die Klubs eine Ziellinie“, so Kraetschme­r. Auch Rapid-Vorstand Christoph Peschek, dessen Klub gestern mit Peter Pick den neuen Finanzdire­ktor vorstellte, würde bei grünem Licht „Rückenwind für unsere Bemühungen“sehen. „Was nicht heißt, dass wir den Kopf in den Sand stecken, falls es anders kommt!“

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Fotos: Gradwohl, GEPA/Luger Peschek (li.) und Kraetschme­r
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Am 15. Mai könnten die Bayern (Bild Lewandowsk­i) und ihr erster Jäger Dortmund loslegen

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