Keine kürzeren Partien
Englands Spielergewerkschaft regte Verringerung der Match-Zeit an – Liga blockiert Ärzte haben Bedenken wegen Versicherungen
Erst am Freitag hatten die Chefs der 20 Vereine der Premier League sowie die Liga-Bosse sich dafür entschieden, die Saison auf jeden Fall zu Ende zu spielen. Dabei wird der 8. Juni als Datum für die Fortsetzung angedacht. Nun gibt es jedoch Widerstand in den eigenen Reihen. Mediziner der Klubs warnten davor, den Spielbetrieb rasch wieder aufzunehmen.
Bedenken gibt es vor allem in Hinsicht auf die Verantwortung der Ärzte und die Versicherung von Spielern für den Fall, dass ein Akteur am Virus erkranken würde. Dabei sind viele rechtliche Details noch zu klären, heute soll über Maßnahmen debattiert werden.
Ein kurioser Vorschlag kommt auch von der Spielergewerkschaft. Deren Vorsitzender David Taylor regte an, die Spielzeit zu verkürzen. Damit sollen die Spieler vor Verletzungen geschützt werden, deren Wahrscheinlichkeit größer sei, da sie nun in kurzer Zeit so viele Matches bestreiten müssten. „Die Spieler sind nicht dumm, sie sind um ihre Sicherheit besorgt“, so Taylor. Liga-Vorstand Rick Parry erklärte aber bereits, dass dies nicht zur Debatte stehe.