Palatschinken als Lohn
Alfred Drabits jubelte über 156 Treffer in der heimischen Bundesliga Stürmer erlitt bei einer Gesundenuntersuchung einen Schlaganfall
Was wurde aus?
Seine Trefferausbeute ist legendär! Mit 156 Toren liegt Alfred Drabits in der ewigen Schützenliste der heimischen Bundesliga hinter Hans Krankl (270), Ivica Vastic, Peter Pacult (beide 187) und Christian Mayrleb (186) auf dem fünften Platz. „Die Austria ist meine größte Liebe“, sinniert der 61-Jährige, der mit den Wienern dreimal den Titel und zweimal den Cup gewonnen hat, „die Farbe Violett diktiert mein Leben. Sogar die Barhocker in der Küche und mein Wohnzimmersofa sind lila. Viele einstige Mitspieler sind meine besten Freunde . . .“
Herbert Prohaska & Co. riefen ihn auf dem Platz liebevoll „PalatschinkenFredl“. „Egal, ob mit Schokolade oder Marmelade – von dieser Nachspeise konnte ich nie genug bekommen. Ich hab vom Schneckerl oder Erich Obermayer oft Palatschinken bekommen. Aber nur wenn ich vorher zumindest ein Tor geschossen habe.“
Der 29. Jänner 2010 veränderte das Leben des ExTeamspielers. Bei einer Gesundenuntersuchung erlitt Drabits einen schweren Schlaganfall. „Fünf Tage lang im Tiefschlaf, sechs Wochen im Spital, monatelang auf Reha“, erzählt der Niederösterreicher, „die rechte Körperhälfte war gelähmt. Ich hab immer gesund gelebt, es gibt für diesen Schlaganfall keine Erklärung.“Heute geht es ihm besser, die Matches der Austria verfolgt er im Stadion: „Hoffentlich geht es bald wieder los!“