EU: Nach „Schock“folgt rasche Erholung
Brüssel rechnet heuer mit 7,4% weniger BIP, 2021 dann 6,1% Plus
E uropa erlebt heuer einen „Schock“, so Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni zur neuesten Prognose der EU. Demnach wird die Wirtschaftsleistung um 7,4% abstürzen und die Arbeitslosenrate auf über 9% schnellen. Österreich sollte neben Luxemburg mit einem Minus von 5,5% noch am besten durchkommen, andere (Italien, Spanien, Griechenland, Kroatien) hingegen fast zweistellig verlieren. Doch es könnte auch fast ebenso flott wieder aufwärtsgehen, macht Gentiloni Mut. 2021 rechnet die EU mit einem BIP-Plus von 6,1%, wobei die heuer besonders hart betroffenen Länder sogar mehr schaffen. Österreich käme auf ein Wachstum von 5% und eine von 5,8% auf 4,9% (nach EU-Berechnung) spürbar fallende Arbeitslosenrate.
Etwas hilft uns dabei, dass einige nahe Osteuropa-Staaten ebenfalls recht stabil durch die Krise kommen sollten, meint das Spezialinstitut WIIW. Insbesondere Tschechien und Slowakei seien recht stark, die Tourismus-abhängigen Kroaten und Slowenen litten mehr.