Kronen Zeitung

Straßen frei für Radler

Nach den Begegnungs­zonen erfüllen sich die Wiener Grünen „temporär“den nächsten Traum: Die Praterstra­ße wird zum Radweg.

- M. Dedagic

Seit Jahren träumen die Grünen von weniger Platz für Autos auf der Praterstra­ße. Die Hauptverke­hrsader der Leopoldsta­dt ist zum Politikum avanciert. Es kracht in dem Bezirk sogar zwischen SPÖ und den Grünen. In der Corona-Krise prescht Parteichef­in Birgit Hebein aber einfach vor. „Um den Platz fair zu verteilen, setzen Städte weltweit auf Pop-up-Radwege“, so Hebein. Deshalb beginne Wien auch damit auf der Praterstra­ße. In beide Richtungen werden Trenneleme­nte aufgestell­t, um eine Fahrspur für Radler zu markieren. Wann? Bereits heute! Der Bürgermeis­ter sei informiert worden, heißt es. Wohl genauso zeitig wie der Rest der Bevölkerun­g. Wie lange? „Temporär“, heißt es, so wie bei den coronabedi­ngten Begegnungs­zonen. Bis September ist die Rede. Details und weitere „Popup-Radwege“will Hebein heute vorstellen.

Der Alleingang sorgt für Kritik. „Nach den verwaisten Begegnungs­zonen folgen Pop-up-Radwege in der Praterstra­ße, Wagramer Straße und anderen Hauptverke­hrsadern“, so Toni Mahdalik (FPÖ).

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Praterstra­ße: Laut Grünen gibt es dort jetzt 66 Prozent mehr Radler.
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Nicht viel los in der temporären Begegnungs­zone Florianiga­sse.

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