Hollywood
Abrechnung der unverkitschten Art: Dies ist ein Blick auf die glanzvolle Ära der amerikanischen Filmindustrie. Elegant rankt sich der Siebenteiler um den Dreh eines Biopics über Peg Entwistle. Die gescheiterte Aktrice stürzte sich 1932 vom H des Hollywood-Zeichens in den Tod, steht also sinnbildlich für die Abgründe der Traumfabrik, die hier einem jungen Filmemacher und Newcomer (Darren Criss) und seinem schwarzen Drehbuchautor wenig Chancen lässt. Unter den potenziellen noch ungeschliffenen Darstellern finden wir Jack (David Corenswet), der sich als „Escort-Tankwart“, soll heißen Callboy an der Zapfsäule, hochschläft, oder auch das fesche Landei Roy, dem man den Künstlernamen Rock Hudson verpasst.
Regisseur Ryan Murphy bedient sich der Vita diverser Hollywoodlegenden, um brisante Themen wie Rassismus, Sexismus und Homophobie aufzugreifen. Fakt trifft hier unterhaltsam auf Fiction.
Bei Netflix abrufbar.