Corona-Krise treibt den „Pfusch“ordentlich an
Experte rechnet mit Zunahme um 1,8 Mrd. €
D er Grund für den großen Anstieg liegt im Wesentlichen in der starken Zunahme der Arbeitslosigkeit und der Kurzarbeit. „Viele Betroffene werden versuchen, zumindest einen Teil der Einkommensverluste durch selbst pfuschen oder im Pfusch arbeiten lassen auszugleichen“, so der Linzer Professor Friedrich Schneider. Er schätzt, dass dadurch die Schattenwirtschaft in Österreich bis Jahresende um 7,9% bzw. 1,8 Mrd. € auf 24,7 Mrd. € zulegen wird. Das wäre nach dem Jahr 2000 (+8,8%) der größte Anstieg. Noch stärker als bei uns dürfte der Pfusch in den Nachbarländern Schweiz (+11%), Deutschland (+14%) oder dem gebeutelten Italien (+16,5%) anschwellen.