Toilettenspülung unterbricht Gerichtsverhandlung in USA
Fauxpas bei Telefonkonferenz Fernsehen übertrug live
WASHINGTON. In Zeiten der CoronaKrise finden auch auf dem Obersten Gerichtshof der USA viele Termine per Telefonkonferenz statt. Doch genau das sorgte jetzt landesweit für Spott: Während einer Verhandlung, die noch dazu live im USFernsehen übertragen wurde, unterbrach plötzlich eine Klospülung die Debatte.
Der Richter und zahlreiche Anwälte befassten sich mit tiefgreifenden Fragen im Zusammenhang mit sogenannten Robocalls und dem Ersten Verfassungszusatz. Bei der ersten Debatte ging es um ein Konsumentenschutzgesetz, das unerwünschte Anrufe auf Mobiltelefone mithilfe eines automatisierten Systems verbietet. Anwalt Ramon Martinez stellte gerade mit seinem Argument das Gesetz in Frage, als wohl einer der Teilnehmer eine Toilettenpause einlegte – und dabei vergaß, sein Telefon stummzuschalten. Besonders peinlich: Weil die Verhandlung live vom amerikanischen Fernsehsender CSpan übertragen worden war, war auch die Klospülung bei Zusehern im ganzen Land zu hören.
Wer seinen Gang auf das sonst so „Stille Örtchen“nicht bis nach der Verhandlung aufschieben konnte und dabei auch noch alle zuhören ließ, wurde nicht bekannt. Die Debatte wurde aber nach einer kurzen Unterbrechung fortgesetzt.