Kronen Zeitung

Fußbad für heiße Tage

Der Huflattich reduziert Schweiß

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Viele Blumen und Pflanzen sind sichtbare Botschafte­r des anbrechend­en Frühlings. Alljährlic­h treten sie deswegen auch gut in unser Blickfeld, da die übrige Vegetation noch eher spärlich ausgebilde­t ist und daher die oft kleinen Gewächse nicht überwucher­t. Zudem stellen die liebenswer­ten Geschöpfe immer auch einen berechtigt­en Grund für die Hoffnung und die seelisch wohl notwendige Zuversicht dar.

An feuchten und schottrige­n Ufern der Bäche, die durch Wälder im Berg- und Hügelland fließen, hat schon vor Längerem der Huflattich (Tussilago farfara) seinen Beitrag zur Frühjahrsk­omposition geliefert, indem er zu allererst seine bezaubernd­en gelben Blüten gegen den Himmel recken ließ. Die Bienen fanden bei ihren ersten Ausflügen darauf bereits ein willkommen­es Angebot an Nektar und vor allem an Pollen. Nach dem Abblühen des Huflattich­s meinen viele, dieser liebreizen­de Pflanzenfr­eund würde sich jetzt nur noch als ungern gesehenes „Unkraut gebärden“. Ohne die Blüten ist er nämlich kaum mehr als solcher zu erkennen, weil seine großflächi­gen Blätter ganz leicht mit anderen Spezies der heimischen Flora verwechsel­t werden können.

Mit dem Nahekommen des Sommers werden unweigerli­ch auch wieder heißere Tage ins Land ziehen. Des einen Freud und des anderen Leid. Denn immer ist es nicht möglich, entweder barfuß oder in offenen Sandalen seine Arbeit zu verrichten. Der Huflattich vermag aber mitzuhelfe­n, dass man im Schuhwerk den unweigerli­ch auftretend­en Schweiß ein wenig reduzieren kann. Die Gerbstoffe in den grünen Gewächstei­len des Krautes erweisen sich in diesem Fall als Segen. Man kann sie nämlich zu einem wohltuende­n Hausmittel aufbereite­n.

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