Schulstart mit Vorschriften
Weil die Schule nun wieder verstärkt losgeht, regelt ein Erlass das Wichtigste: maximal 18 Schüler pro Gruppe, kein Turnen und Singen
Vor zwei Wochen hat Bildungsminister Heinz Fassmann (ÖVP) den weiteren Unterrichts-Fahrplan für die Schulen bekannt gegeben – nun gibt es auch einen Erlass, der regelt, wie der neue Schulalltag auszusehen hat.
In dem Erlass ist festgehalten: Ab 18. Mai gilt eine Höchstgrenze von 18 Schülern pro Gruppe. Alle größeren Klassen müssen also geteilt werden. Das Ministerium empfiehlt den Schulen dabei das „Drei plus zwei Tage“-Modell – also drei Tage Unterricht für die eine Gruppe und zwei Tage für die andere. In der Woche darauf umgekehrt. Schulautonom soll auch eine andere Lösung möglich sein. Auf berufstätige Eltern in unterschiedlichen Klassen oder
Schulen soll Rücksicht genommen werden.
Der bisherige Stundenplan an den Schulen soll weitgehend aufrecht erhalten bleiben. Der Turnunterricht entfällt in der Regel – ausgenommen sind Schulen mit Sportschwerpunkt. Der Musikunterricht kann stattfinden, allerdings darf nicht gesungen werden – wobei es auch hier Sonderregelungen für Schulen mit Musikschwerpunkt gibt.
Wann der Unterricht künftig enden wird
Der Unterricht an den Volksschulen endet um 12 Uhr, an den AHS-Unterstufen und Mittelschulen um 14 Uhr. An den OberstufenSchulen darf auch am Nachmittag unterrichtet werden. Die verschränkte GanztagsGrundsatz,
schule ist für dieses Unterrichtsjahr ausgesetzt. Am Nachmittag wird nur mehr Betreuung angeboten.
Schularbeiten finden keine mehr statt. Auch Tests sollen nur mehr in Ausnahmefällen durchgeführt werden. Schüler, die eine bessere Note haben wollen, dürfen eine sogenannte „Wunschprüfung“absolvieren. Außerdem wird der
dass zuletzt erbrachte Leistungen höher bewertet werden, ausgesetzt.
Anders als zuletzt angekündigt, können Schüler in Volksschulen doch theoretisch durchfallen: Wie in allen anderen Schularten soll nun gelten, dass sie mit einem Nicht genügend automatisch aufsteigen, bei mehreren Fünfern entscheidet die Lehrerkonferenz.