Jetzt oder nie – Budget kaputt, Hoffnung lebt
Mitte Mai wird die entscheidende Phase für Österreichs Wirtschaft: Mit der Öffnung der Gastronomie wird ein neues Kapitel aufgeschlagen, wenn es jetzt geordnet weitergeht, dann wird auch der Tourismus wieder vorsichtig anlaufen. Das bedeutet: Die Hoffnung lebt, jetzt m u s s der Neustart gelingen, alles andere wäre eine Katastrophe.
Wenn man freilich derzeit die Berichte über Österreich vor 75 Jahren verfolgt, wird deutlich, wie viel schwierigere Phasen die Generationen vor uns bewältigt haben. Das sollte Mut machen, der Optimismus ist die wichtigste Währung in so einer Situation.
Wir werden diesen Optimismus brauchen, denn unser Budget ist völlig kaputt. Noch am 8. März waren die Annahmen dazu im positiven Bereich, wenige Tage später brach die größte Wirtschaftskrise über uns herein.
Galt die ursprüngliche Staatshilfe von vier Milliarden Euro als großzügig, so liegen jetzt schon die Ausgabenüberschreitungen bei 28 Milliarden Euro. Nichts vom ursprünglichen Budget passt mehr, es werden noch viele Milliarden zusätzlich notwendig sein. Das Gute dabei: Österreich verschuldet sich so billig wie noch nie, statt hoher Zinsen, die wir zahlen mussten, liegen wir zurzeit bei minus 0,14 Prozent. Dadurch wird der Schuldenrucksack über viele Jahre abbaubar sein. Allein die Steuerstundungen machen schon fünf Milliarden aus.
Der Schlüssel zum Erfolg wird die Aufbruchstimmung in der Bevölkerung sein. Ist die von Hoffnung getragen, wird es aufwärts gehen, die Seuche ist im Griff, jetzt ist der Aufschwung gefragt!