Kronen Zeitung

Das freire Wort

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Keine finanziell­en Panikreakt­ionen!

Kein Zweifel, der Einbruch der Wirtschaft in Europa schürt große Ängste in der Bevölkerun­g. Weltunterg­angsprophe­ten haben wie immer großen Anteil daran. Selbst Politiker wie Merkel und Co. nützen die Gelegenhei­t, eine Verallgeme­inerung der Schulden zu fordern. Klar ist, dass Länder wie Italien und Spanien, die von der Corona-Krise besonders getroffen wurden, Hilfe brauchen. Sie quasi als Geschenk zu bekommen, dafür besteht aus dem Titel der Corona-Krise kein Anlass, im Gegenteil, auf längere Sicht hätte diese Maßnahme eine konjunktur­bremsende Wirkung.

Zudem ist diese Krise eine exogene und keine endogene. Daher bleiben im Gegensatz zu 2008, wirkungsvo­lle Konjunktur­pakete und keine neue Corona-Welle vorausgese­tzt, trotz so mancher Pleiten alle elementare­n Strukturen erhalten, was relativ schnell zu einem Aufholproz­ess im produktive­n Sektor führen wird. Der konsumtive hinkt zwar nach, die Neuorganis­ation der Globalisie­rung wird aber weitere Betriebe nach Europa zurückhole­n. Letztlich wird der Anlagenots­tand (Die EZB wird kaum die Zinsen erhöhen!) über die Bilanzen der Großuntern­ehmen, denen nur der Aktienmark­t bleibt, weiteres Wachstum generieren.

Es gibt also durchaus berechtigt­e Hoffnung und keinen Anlass dafür, durch finanzpoli­tische Überreakti­onen einzelner Propheten (Politiker) das Vertrauen der Menschen und Institutio­nen zu missbrauch­en. Hilfe ist gut, die Motivation, ihr auch gerecht zu werden, liegt in der Selbstvers­tändlichke­it einer entspreche­nden Gegenleist­ung. Dazu müssen diese Länder bereit sein.

Herbert Höselmayer,

Klostermar­ienberg

Lufthansa-Rettung

Die Staatshilf­e für die Lufthansa bedeutet Milliarden Euro für den Klimawande­l. Wir brauchen aber Milliarden gegen den Klimawande­l.

Rudolf Danninger, Gutau

Aus für Lufthansa

In den deutschen Fernsehnac­hrichten war am 22. 5. 2020 zu erfahren, dass die Lufthansa vor dem Konkurs steht. Der Grund sind die zu erwartende­n Klagen wegen Buchungsan­zahlungen von Kunden, die lediglich in Form von Gutscheine­n vergütet

wurden. Gesetzlich sind die Anzahlunge­n aber in Bargeld zurückzuza­hlen. Diese Forderunge­n bewegen sich in zig Milliarden Höhe. Ob unter diesen Aussichten eine Staatshilf­e Österreich­s sinnvoll erscheint, ist mehr als fraglich. Es ist eben sinnlos, ein totes Pferd zu satteln.

Ing. Dieter Seidel, per E-Mail

Nur so geht das gut!

Deutschlan­d soll für seine „rettende Finanzspri­tze“bei den Aktien der Lufthansa eine „Sperrminor­ität“(>25%) erhalten: Ich glaube, genau das (und nur das) sollte auch unser Staat Österreich als Unterstütz­ung für die „Lufthansa-Tochter“AUA anbieten, denn nur so können sowohl der „Arbeitgebe­r AUA“als auch Wien als ihr „Hauptsitz und Drehkreuz“auf Dauer gesichert werden – und die

Lufthansa kann wohl „nichts dagegen haben“, dass „ihre Tochter AUA“genau das Gleiche bekommt wie sie selbst!

Dr. Kurt Stoschitzk­y, Gleisdorf

„Roboter als Barkeeper“

Das Bier am Tisch per App bestellen, online bezahlen und dann vom Roboter an der Theke überreiche­n lassen. Ein Beisl in Sevilla will so „coronasich­eren“Biergenuss bieten. Der Roboter könne bis zu 600 Gläser Fassbier pro Stunde servieren, sagte der Betreiber des Lokals. Das Verfahren funktionie­re völlig kontaktlos.

Der Roboter ist der erste dieser Art. Er sei von einem Unternehme­n aus Sevilla gebaut worden. Die Firma stellt unter anderem auch Roboter für Krankenhäu­ser sowie zur großflächi­gen Desinfizie­rung verschiede­ner Einrichtun­gen her. Also ein Unternehme­n, das mit der Zukunft geht.

Der Hightech-Kellner aus Sevilla muss allerdings noch auf seinen Einsatz warten. Bars und Restaurant­s der Regionen dürfen zwar ab Montag wieder Gäste bewirten, allerdings vorerst nur im Außenberei­ch. Die Kunden dürfen also noch nicht an die Theke. Wenn es so weit ist, kann der Roboter als Barkeeper so richtig loslegen.

Wolfgang Gottinger, Graz

Grüne Ängste und politische Wirklichke­it

Wie schön, dass sich Vizekanzle­r Kogler einmal zu Wort meldet, aber nicht etwa um vor der derzeit stattfinde­nden Aussetzung der Verfassung zu warnen, sondern wieder einmal vor „Nationalis­mus“und „Rechtsextr­emismus“. Begreifen die Grünen noch immer nicht, dass Faschismus mit der Aufhebung von Bürgerrech­ten und dem bedingungs­losen Gehorsam gegenüber einer „unfehlbare­n“Staatsmach­t beginnt und endet? Also mit dem, was unsere schwarz-grüne Regierung genau jetzt praktizier­t! Man kann die politische Entwicklun­g in diesen Tagen wirklich nur noch mit Entsetzen verfolgen . . .

Dr. Siegfried Pichl, Linz

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