Kronen Zeitung

Wunder von Istanbul

> Liverpool drehte 2005 eines der verrücktes­ten Finali aller Zeiten > Gerrard und Co. jubelten trotz eines 0:3-Rückstande­s gegen Milan

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Wenn wir ein frühes Tor machen, ist noch was drin“, übte sich Rafa Benitez in Durchhalte­parolen. Am 25. Mai 2005 lag Liverpool im Finale der Champions League mit 0:3 gegen Milan zurück. Kapitän Maldini in Minute eins und Crespo per Doppelpack hatten den Italienern eine komfortabl­e Führung eingebrach­t. Eine Wende schien ausgeschlo­ssen. Doch dann kamen Kapitän Gerrard und Co. zurück auf den Platz, sangen Tausende Fans der „Reds“die Hymne „You’ll never walk alone“. Und das Wunder nahm seinen Lauf.

Nur sechs Minuten benötigten Gerrard (54.), Smicer (56.) und Alonso per Elfer

Nachschuss (60.), um auf 3:3 zu stellen. „Sechs Minuten des Wahnsinns“, entfuhr es Milan-Coach Carlo Ancelotti nach dem Spiel.

In der Verlängeru­ng hatte Schewtsche­nko den Sieg am

Fuß, doch Liverpools Dudek hielt bravourös. Voller Selbstvert­rauen avancierte der Torhüter dann als „Hampelmann“auch im Elferschie­ßen zum Helden.

Der Pole hüpfte wie wild hin und her und irritierte dabei die Milan-Schützen. Erst parierte er gegen Pirlo, dann auch den entscheide­nden Strafstoß von Schewtsche­nko. Womit das Wunder von Istanbul perfekt war.

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Kapitän Gerrard mit dem CL-Pokal

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