Homeschooling: Eine Nahtod-Erfahrung
Witzekönigin, Kabarettistin & Dreifach-Mama Lydia Prenner-Kasper heute im Doppelpack am Schirm: In einer Mega-Schleife der „WitzeStammtische“in PULS 4 (20.15) und mit Jakob Seeböck im „Dinner für Zwei“in ORF III (22.30)
Lydia, Sie sind vor allem den Witzefans von PULS 4 bestens vertraut, läuft doch „Der Witze-Stammtisch“bereits seit 2016. Derzeit gibt’s nur Wiederholungen, dafür heut Abend gleich fünf Stunden lang: von 20.15 bis 1.50 – lauter „Witze-Stammtische“! Glauben Sie, dass es viele Menschen gibt, die sich das DURCHGEHEND anschauen?
Ich glaub schon! Es gibt ja auch genügend, die sich stundenlang die Folgen einer Serie reinziehen – ich gehör zum Beispiel auch dazu (lacht)! Wenn ich eine DVD von einer guten Serie hab, dann kann’s schon vorkommen, dass ich eine Nacht lang durchschau. Deswegen ist es auch gut, dass ich kein Netflix & Co. habe – das wär mein Tod. Weil mit meinen drei Mädels bin ich auch so schon müd – jede durchwachte Nacht ist danach die Hölle!
Aber zurück zu den stundenlangen „Witze-Stammtischen“. . .
. . . ja! Ich weiß jedenfalls, dass der Witze-Hunger groß ist. Wir haben viele hartgesottene Fans, die unsere Witze mitschreiben und uns auch Witze schicken.
Und woher beziehen Sie zusätzlich Ihr offenbar endloses Repertoire an neuen Witzen?
Einerseits les ich WitzeBücher, andererseits bin ich ein großer Fan der Mundpropaganda: Wenn ich jemanden treff, dann bitte ich denjenigen immer gleich um einen – wenn er gut ist, verwend ich ihn.
Ich hätt mir gedacht, dass zuerst immer SIE um einen Witz gebeten werden . . .
(lacht) Gern, Vera! Was haben eine Ehefrau und eine Handgranate gemeinsam?
Sie sind scharf!
Auch nicht schlecht. Die Antwort aber lautet: Wenn man den Ring abzieht, ist das Haus weg!
Wie viele Witze mussten Sie denn beim Casting für diese Sendung erzählen?
Das war anders: Ich bin mit Gery Seidl und Harry Prünster an einem Tisch gesessen, und wir haben uns GEGENSEITIG Witze erzählt. Wir haben einfach Spaß gehabt – und genau das soll sich ja auch durch diese Sendung übertragen.
Es gibt genügend Leute, die sich stundenlang eine Serie reinziehen – ich zum Beispiel – warum nicht auch stundenlang eine Witzesendung?
Parallel zum „WitzeStammtisch“auf PULS 4 sind Sie heute Abend ja auch in ORF III im „Dinner für Zwei“zu sehen, gemeinsam mit „SOKOKitzbühel“-Star Jakob Seeböck. Sehen Sie manchmal diesen Krimi?
Nein, ich hab mir zum ersten Mal eine Folge angeschaut, als ich die Einladung von ORF III erhalten hab. Aber ich find, dass er das sehr lässig macht!
Dass Sie kaum Zeit zum Fernsehen haben, kann ich nachvollziehen – bei drei Kindern! Ihre Töchter sind 14, 9 und 7. Wie haben Sie eigentlich Homeschooling erlebt?
Eine Nahtod-Erfahrung (lacht)! Wir waren zwar von der Schule aus großartig ausgestattet mit Videokonferenzen und Unterlagen, aber die Kinder – vor allem die beiden Jüngeren – dranzuhalten war schon eine große Herausforderung. Dabei haben wir wirklich viel Schule gemacht: Montag bis Mittwoch von 9 bis 16 Uhr und die anderen beiden Tage von 9 bis 13 Uhr. Aber wir waren die ganze Zeit in unserem Ferienhaus in der Steiermark, wo die Kinder genügend Auslauf hatten – das hat’s erleichtert. Und für mich war’s in Wirklichkeit sehr schön, sie zu begleiten und zu sehen, wie sie sich entwickeln.
Die Familienplanung ist jetzt abgeschlossen?
Ja – nach Corona jedenfalls!