Ein sicheres Urlaubsland
Städtetourismus soll wieder auferstehen Ministerin setzt auf Ferien in Österreich Kurzarbeit wird drei Monate verlängert
Vollbesetzte Tische im Hotel Der Stasta in Wien-Liesing. Die Stammgäste lassen es sich schmecken im gut bürgerlichen Restaurant. Doch die Hotelbetten sind noch leer. Die Drei-Sterne-Herberge lebt von Firmenkunden. Die meisten kommen aus Deutschland. Unter den Gästen ist auch Ministerin Elisabeth Köstinger, die ihr erstes Geld mit Kellnern verdient hat. Sie macht sich ein Bild von der Lage vor Ort.
Welche Maßnahmen sollen den Städtetourismus wieder ankurbeln, Frau Minister?
Die Öffnung von Hotels Freizeit- sowie Kunst- und Kultureinrichtungen ist ein wichtiger Schritt. Für den Städtetourismus spielen natürlich Kongresse und Messen
eine bedeutende Rolle. Unter Hochdruck wird an Konzepten gearbeitet. Es wird viel in die Werbung investiert, vor allem Deutschland, die Schweiz und Tschechien sind wichtige Märkte. Die Kurzarbeit für
Mitarbeiter wird auf weitere drei Monate verlängert. Hilfreich ist, dass wieder Seminare mit bis 100 Personen gestattet sind.
Mit welchen Argumenten kann Österreich punkten?
Wir sind ein sicheres Urlaubsland mit bester medizinischer Versorgung. Weltweit wird über Österreichs Corona-Maßnahmen berichtet. Zudem kommen Massentests in Tourismusregionen.
Wo sind die ersten CoronaDrive-ins geplant?
In der Wachau, im Montafon, in Spielberg, am Wörthersee
und am Wilden Kaiser geht es los.
Erlebt das Reisebüro eine Renaissance? Welches ist Ihr Plätzchen zum Ausspannen?
Die Buchung im Reisebüro bietet Rechtssicherheit und sichert 10.000 heimische Arbeitsplätze.
Werden die Österreicher heuer zu Hause urlauben?
Ich denke, es ist die Gelegenheit, geheime Platzerln zu entdecken. Unterkünfte gibt es für jedes Budget.
Das Lavanttal mit seinen tollen Wandermöglichkeiten.