Laudamotion: Die „Notwehr-Demo“
Das hat es auch noch nicht gegeben: Die Beschäftigten der Laudamotion haben eine Demonstration vor der ÖGB-Zentrale abgehalten – und zwar gegen die eigenen Gewerkschafts-Funktionäre! Warum? Weil sie mit dem neuen (schlechteren) Kollektivvertrag einverstanden waren, ihr vida-Gewerkschafts-Kapo Roman Hebenstreit diesen jedoch arrogant zurückgewiesen hat.
Im Klartext: 95 Prozent der Piloten und 70 Prozent des Bordpersonals waren für diesen Vertrag. Damit wären ihre Jobs erhalten geblieben. Das wäre in Zeiten wie diesen schon viel: Weltweit sind die Airlines am Boden und kündigen massenhaft Personal (British Airways 12.000, Virgin 3000, Alitalia 6000, Wizzair 1000, die AUA etc.). Wenn da ein Pilot seinen Job verliert, hat er derzeit keine Alternative. Und da spielt sich der Möchtegern-ÖGB-Präsident der Zukunft, Roman Hebenstreit, als Killer von Hunderten Arbeitsplätzen auf?
Noch dazu mit falschen Argumenten: Die Demo wurde als Zustimmung zur Ge werk schafts linie um gedeutet, dabei schleuderten ihm die Betroffenen ins Gesicht: „Die vida hört uns nicht!“Genauso irreführend war die Behauptung Heben streits, die Lau da-Flug begleiterinnen würden weniger als die Min de st sicherung in Wien erhalten. Faktum ist, dass sie mit 1020 Euro netto (ohne Zulagen) sehr wohl darüber liegen.
Der Ryanair-Boss ist ein bekanntes Raubein, aber wem gibt Hebenstreit einen Job, wenn er selbst auf superhart spielt? Hunderte Arbeitslose, nur für die PolitShow?