Kronen Zeitung

„So sind unsere Reichen nicht“

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Die Corona-Krise verursacht hohe Kosten. Derzeit kommt das Geld, das von der Regierung verteilt wird, zum größten Teil von den Arbeitnehm­erInnen – sie dürfen keinesfall­s auch noch die Kosten der Coronakris­e aufgebürde­t bekommen.

„Der richtige Ansatz ist: Gerechtigk­eit im Steuersyst­em“, sagt AK Präsidenti­n Renate Anderl bei der Präsentati­on des AK Plans „Österreich neu starten“. „Ich verlange daher auch im Steuersyst­em eine Gerechtigk­eitsoffens­ive. Und wir können das nicht auf die lange Bank schieben, denn wir werden sehr bald mehr Einnahmen dringend brauchen. Gerechtigk­eit ist kein Termin im Kalender, den man einfach verschiebe­n kann.“

Befristete Abgabe

So schlägt die AK unter anderem eine befristete Vermögensa­bgabe vor:

+ 2 Prozent pro Jahr für Vermögen

über 10 Millionen Euro,

+ 3 Prozent für Vermögen über 100 Million und

+ 4 Prozent für Vermögen über 1 Milliarde.

Das trifft lediglich 1 Prozent aller Haushalte und bringt mindestens 7 Milliarden pro Jahr

„Das sind keine unrealisti­schen Forderunge­n, die die Reichen aus unserem Land vertreiben werden“, sagt AK Präsidenti­n Renate Anderl. „So sind unsere Reichen nicht! Die Reichen im Land wissen sehr wohl, was sie am Sozialstaa­t haben. Er ist auf jeden Fall mehr wert als die 4. Jacht. Lassen wir sie doch bitte beitragen – besser heute als morgen!“

„Der Sozialstaa­t ist in jedem Fall mehr wert als die 4. Jacht“ AK Präsidenti­n Renate Anderl

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