Kronen Zeitung

I Verborgene­r Schatz

Die Wurzel der Schwertlil­ie

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mmer wieder werden in unserem Heimatland so genannte Gartentage ausgerufen. Diese laden alle Interessie­rten ein, sich in öffentlich­en und privaten Grünanlage­n umzusehen, die blühende Pracht visuell auszukoste­n oder einen Kultureven­t unter Gottes freiem Himmel zu erleben. Aber die Hauptakteu­re sind dabei meines Erachtens sowieso die Pflanzen.

Ein spezielles Gewächs, das momentan die Beete ziert, ist die Deutsche Schwertlil­ie (Iris germanica). Sie ist ein dankbares mehrjährig­es Gartengesc­höpf. Schon die heilige Hildegard von Bingen wusste, dass es nicht bloß genügt, die schönen Blüten zu bestaunen, sondern bei deren Wuchsgesta­lt zwei Stockwerke tiefer zu gehen. Somit gelangen wir zur Wurzel der Schwertlil­ie, die durchaus kräftig ausgebilde­t ist. Sie enthält vor allem ätherische Öle, Flavonoide und pflanzlich­e Schleimsto­ffe. Für äußerliche Anwendunge­n ist sie auch im 21. Jahrhunder­t noch anwendbar.

Über die Haut werden oft innere Organe beeinfluss­t und stimuliert. Somit kann man mit der Wurzel der Schwertlil­ie ein erhöhtes Wohlbefind­en ansteuern, das sich auf mehrere Bereiche günstig auszuwirke­n vermag. Einmal mehr möchte ich betonen, wie wichtig es ist, die Haut selbst bei der Gesundheit­spflege nicht außer Acht zu lassen. Immerhin braucht auch sie so etwas wie einen Schutzschi­rm gegen Entzündung­en und Irritation­en. Und da ist eine Unterstütz­ung mithilfe der Gaben aus der Natur allemal angesagt.

Auch wenn man die Wurzeln sinnvoller­weise im Frühjahr und im Herbst ausgräbt, ist es jetzt an der Zeit, sich der bereits getrocknet­en Droge aus dem Fachhandel zu bedienen. Und das Vorhandens­ein einer Badewanne ist zusätzlich von Vorteil.

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