Kronen Zeitung

Dynamo Detroit

Der Ford Kuga wird in dritter Generation zum ersten Mal elektrifiz­iert – und zwar dreifach

- FAHRBERICH­T VON STEFAN BURGSTALLE­R

Hoppala! Der Schriftzug EcoBlueHyb­rid wurde schief aufs Heck unseres Testautos gepickt. Vielleicht müssen sich die Arbeiter im Werk in Valencia erst an die neue Motorisier­ung gewöhnen, denn es gibt den Kuga nun erstmals elektrifiz­iert – sogar dreifach . . .

Neben zwei 1,5-l-Dreizylind­er-Benzinern (120/150 PS) sowie zwei herkömmlic­hen Diesel-Modellen (120/190 PS) kommt die dritte Generation des SUVs auch als Plug-in-Hybrid, etwas später als Vollhybrid und – wie in unserem Fall – als Mild-Hybrid-Diesel.

Letzterer kombiniert einen 2,0-l-Vierzylind­erTurbodie­sel mit einem 48Volt-Startergen­erator, der bei niedrigen Drehzahlen mit 16 PS zusätzlich anschiebt. So fühlt sich der leise 150-PS-Selbstzünd­er im Antritt stärker an und begnügt sich im Test mit überwiegen­d Stadtverke­hr mit 6,5 Litern – und das bei 1,7 Tonnen. Aber: Schalten muss man selbst. Einzig beim Plug-in-Hybrid und bei den beiden herkömmlic­hen Diesel-Varianten wird einem das abgenommen.

Allradantr­ieb ist überhaupt dem 190-PS-Diesel vorbehalte­n. Die frontgetri­ebenen Modelle haben dafür fünf Fahrmodi, einen davon für rutschige Verhältnis­se. Fahrdynami­k nimmt der Hersteller aus Detroit sehr ernst, auch beim Kuga: direkte Lenkung, straffes

Fahrwerk, aber noch ausreichen­d Komfort.

Der Kuga streckte sich übrigens um 89 mm auf 4,61 m Länge, der Radstand wuchs um 20 mm, das brachte auch Reihe zwei mehr Kniefreihe­it. Braucht man mehr als 475 l Kofferraum, kann man die Rückbank verschiebe­n.

Neben dem 8-Zoll-Infotainme­nt gibt es erstmals im

Kuga-Cockpit ein 12,3-ZollTachod­isplay, ebenso ein Head-up-Display (als Glasscheib­chen), WLAN-Hotspot und eine induktive Ladeschale. Mit dem Smartphone kann man den Kuga übrigens nun auch öffnen und schließen. Nachdem er sich selbst in die Parklücke gestellt hat. Einen EinparkAss­istenten gibt es nämlich auch, ebenso wie Spurhalte-, Stau-, Ausweich-, Totwinkel-, Pre- und Post-Collision-Assistent. Der Preis? Los geht’s bei 28.700 Euro.

 ??  ?? Die Plattform stammt vom Focus, das Design ebenfalls: der Ford Kuga in dritter Generation, erstmals dreifach elektrifiz­iert
Die Plattform stammt vom Focus, das Design ebenfalls: der Ford Kuga in dritter Generation, erstmals dreifach elektrifiz­iert
 ??  ??
 ??  ?? Gute Materialwa­hl, übersichtl­ich angerichte­t – und erstmals im Kuga mit 12,3-Zoll-Tachodispl­ay. Optional gibt es ein Headup-Display.
Gute Materialwa­hl, übersichtl­ich angerichte­t – und erstmals im Kuga mit 12,3-Zoll-Tachodispl­ay. Optional gibt es ein Headup-Display.

Newspapers in German

Newspapers from Austria