Volvo führt Sicherheitsriegel ein
Volvo hat mit der Produktion der Fahrzeuge des Modelljahres begonnen – mit einer gemeinsamen Neuigkeit: Alle Modelle werden bei einer Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h abgesichert. Damit begegnet man einer der häufigsten Unfallursachen: überhöhte Geschwindigkeit.
Dem nicht genug: Der schwedische Premium-Hersteller hat mit dem „Care Key“eine Möglichkeit geschaffen, das HöchstTempo selbst noch weiter herunterzusetzen. Das ist etwa von Vorteil, wenn der Fahrzeugbesitzer seinen Volvo beispielsweise an Familienmitglieder, Freunde – und allen voran Fahranfänger – verleiht.
Als Vorreiter der automobilen Sicherheit geht Volvo damit einmal mehr mutig und konsequent voran. Wie schon mit der Einführung des Drei-Punkt-Sicherheitsgurts 1959, der weltweit mittlerweile mehrere Millionen Menschenleben gerettet hat.
Diese Einschränkung hat seit ihrer Ankündigung für einiges an Kritik sowie Debatten gesorgt. Einige Beobachter haben sogar das Recht von Automobilherstellern in Frage gestellt, das Tempo technisch zu limitieren. Volvo Cars sieht sich jedoch in der Pflicht, seine Tradition sowie Vorreiterrolle zu nutzen und Diskussionen über Maßnahmen anzustoßen, die letztlich Leben retten können. „Selbst wenn uns so sogar potenzielle Kunden verlorengehen“, sagt Volvo-Sicherheitsleiterin Malin Ekholm.
Sicherheit hat aber bei Volvo immer schon Vorrang gehabt: Aber selbst die fortschrittlichsten Sicherheitssysteme bzw. intelligente Infrastruktur reichen bei höherem Tempo nicht mehr aus, um bei einem Unfall schwere Verletzungen und Todesfälle zu vermeiden – wie der Hersteller argumentiert. Weitere Systeme, wie das Blockieren bei Fahren unter Rauschmitteleinfluss, sind in Planung.