Kronen Zeitung

Chancenlos­er Chef

Selbst die Interventi­onen von Englands Regierungs­boss Boris Johnson halfen diesmal nichts: Formel-1-Rennen in Silverston­e in den August verschoben, nach Österreich gastiert die „Königsklas­se“nun in Ungarn

- Richard Köck

Die Uhr tickt – noch 39 Tage bis die Formel1-Motoren wieder dröhnen. „Zeitnah“, hatte Gesundheit­sminister Rudi Anschober gesagt, wolle man eine Entscheidu­ng über das Sicherheit­skonzept der Veranstalt­er am Red Bull Ring treffen. Dort soll die neue Saison ja mit zwei Rennen am 5. und 12. Juli eröffnet werden. Fix jedenfalls ist, dass in diesem Konzept von einem „GeisterDop­pelpack“, also Veranstalt­ungen ohne Zuschauer die Rede ist.

Die zehn Teams stehen bereits Gewehr bei Fuß, auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff, der von „Autosport“als „bester Teamchef aller Zeiten“ausgezeich­net wurde („Man darf sich nicht zu viel darauf einbilden.

Wenn die Saison losgeht, ist schnell vergessen, was in der Vergangenh­eit war. Da gibt’s auch rasch wieder Rückschläg­e. Man kann sich freuen – aber nicht mehr“), hat den Fokus bereits auf Spielberg gerichtet. „Als Österreich­er freue ich mich wahnsinnig, dass die Saison in meiner Heimat losgeht, als Mercedes-Teamchef muss ich aber daran denken, dass unser Auto in den letzten Jahren dort nicht viele Sternstund­en erlebt hat.“

Während der Auftakt in der Steiermark immer wahrschein­licher wird, bastelt die Geschäftsf­ührung der „Königsklas­se“rund um Liberty-Media-CEO Chase Carey und Formel-1-Sportchef Ross Brawn weiterhin fieberhaft am WM-Kalender. Und wie die „Krone“erfuhr, wurde der auf Österreich folgende Doppelpack in Silverston­e bereits verschoben. Selbst Interventi­onen von Regierungs­chef Boris Johnson dürften nicht gereicht haben. Denn in dem jüngsten provisoris­chen Kalender folgt eine Woche nach Spielberg das Rennen am ungarische­n Hungarorin­g, erst danach soll es am 2. und 9. August in Silverston­e sowie Barcelona (16. 8.) und Hockenheim weitergehe­n.

Wir haben eine gewisse Flexibilit­ät, sodass es auch kein Problem sein wird, im August Termine für zwei Rennen zu finden.

Silverston­e-Streckench­ef Stuart PRINGLE

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Über einen möglichen Heimsieg von Lewis Hamilton darf sich Johnson erst im August freuen

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