Kronen Zeitung

Als „Beiwagerl“sogar Chancen auf Polepositi­on

Österreich­s Hockey hat „Schläger-Vorteil“im Ballsport

- P. Wiesmeyer

„Andere Sportarten wie Handball oder Basketball haben einen größeren Hebel“, weiß ÖHV-Boss Walter Kapounek, dass Hockey in der Taskforce der fußballfer­nen Teamsporta­rten in Verhandlun­gen mit der Regierung eher ein „Beiwagerl“ist. Doch haben Österreich­s Schlägertr­upps einen entscheide­nden Vorteil . . .

„Nämlich“, so Kapounek, „dass Hockeyspie­ler den Ball nicht mit den Händen, sondern nur mit ihren eigenen Schlägern berühren.“Womit einer der in der Taskforce öfters besprochen­en Corona-„Infektions­herde“gebannt ist, Österreich­s Hockey sogar Chancen auf die Polepositi­on für den ReStart haben könnte. „Wenn also etwa die Basketball­er loslegen, müssen wir auch dürfen“, meint Kapounek.

Der sich freut, dass in den Vereinen – unter Berücksich­tigung der Abstandsun­d Hygienereg­eln – wieder trainiert wird. „Ecken, Pässe, Torschüsse, du kannst viel machen. Dennoch muss man in Kürze fragen: Wofür trainieren wir?“Nachdem die letzte Hockey-Spielzeit abgebroche­n wurde, hofft man auf eine Feldsaison im Herbst. „Natürlich müssen andere Bestimmung­en als im Fußball gelten. Rund 2500 Euro Test-Kosten pro Team und Runde kann sich keiner leisten.“

Fakt ist, wird im Herbst nicht gespielt, wackelt auch die Hallensais­on. Und das wäre für Österreich als amtierende­r Welt- und VizeEuropa­meister der Herren dramatisch, zumal im Februar die WM in Lüttich (Bel) ansteht.

 ??  ?? ÖHV-Präsident Walter Kapounek hofft auf einen Liga-Betrieb im Herbst.
ÖHV-Präsident Walter Kapounek hofft auf einen Liga-Betrieb im Herbst.

Newspapers in German

Newspapers from Austria