Posteinsatz von Heer
Das Militär rückte nun nach 1,5 Millionen zugestellten Paketen aus Verteilzentrum ab. Eine neue Virusspur deutet nach Wien.
Die Post bringt allen was – und seit gestern sogar auch wieder Briefe und Pakete in Wien und Niederösterreich. Denn militärisch pünktlich um genau 6 Uhr beendete das österreichische Bundesheer den Hilfseinsatz im Verteilzentrum Hagenbrunn. Die Soldaten haben seit dem 16. Mai rund 1,5 Millionen Packerln und Sendungen übernommen und weitergeleitet. 29.000 Arbeitsstunden wurden geleistet. Notwendig war die Kommandoaktion nach einem Corona-Ausbruch bei Mitarbeitern einer Leiharbeiterfirma im Umfeld des
Logistikunternehmens. Offenbar kam es, wie ausführlich berichtet, zu problematischen Rekrutierungen im Umfeld einer Asylwerberunterkunft in Wien-Erdberg, die behördlich geräumt und desinfiziert werden musste. Und tatsächlich belegt eine der „Krone“vorliegende AGES-Studie, welche die Cluster nach Wohnort manifestiert, diese Virusspur in
die Bundeshauptstadt. Von den am Samstag registrierten 30 Neuinfektionen entfielen 22 auf die Donaumetropole.
Auch der erste Fall in Kärnten nach zwölf Tagen deutet wieder nach Wien. Ein Paar (der Mann stammt aus Nigeria) wurde nach einem Aufenthalt bei Freunden im 3. Gemeindebezirk positiv getestet.
Landesweit sank die Zahl der Covid-19-Erkrankten am Wochenende unter 500.
Durch den Einsatz des Heeres wurde der Betrieb des Logistikzentrums in Hagenbrunn für alle Kunden sichergestellt.
Post-Generaldirektor Georg Pölzl