„Wir müssen immer in ihren Köpfen bleiben!“
Auf Rapids Kapitän Stefan Schwab warten nun die spannendsten Wochen seines Lebens: Titelchance mit Grün-Weiß, die Geburt seines Sohnes und ein komplizierter Vertrags-Poker
Natürlich verfolgten auch Rapids Spieler Salzburgs lockeren 5:0-Cup-Triumph: „Richtig agil, giftig, sie haben sich nicht verändert“, so Schwab vor dem Liga-ReStart. Da wartet für Grün-Weiß am Mittwoch gleich ein Endspiel um die kleine Titelchance. Wobei Schwab klarstellt: „Keiner erwartet, dass wir Meister werden.“
Aber – zumindest Rapids Fans – können träumen. Nur vier Punkte beträgt der Rückstand auf Salzburg. „Wir dürfen nicht verlieren“, stellt Schwab für Mittwoch klar. „Dann sitzen wir ihnen lange im Nacken. Wir müssen immer in ihren Köpfen bleiben. Die Liga ist jetzt eng, ich glaube nicht, dass einer durchmarschiert.“
Wobei in Hütteldorf die Top 3 das erklärte Ziel bleiben. Der Kapitän wähnt die Kühbauer-Truppe bereit: „Wir sind extrem fit, haben im körperlichen Bereich viel gemacht, jetzt seit einigen Wochen auch den Ball am Fuß. Aber es wird intensiv, die Erholung wird sicher das größte Problem. Wir werden da jeden einzelnen Kaderspieler brauchen. “
Und einen Schwab in Top-Form, voll bei der Sache. „Es kommen die spannendsten Wochen meines Lebens“, weiß der 29-Jährige selbst. Weil seine Frau Chiara hochschwanger ist. „Am 6. Juli haben wir Geburtstermin, ich hoffe, er lässt sich Zeit“, grinst Schwab. Weil am 5. Juli die letzte Runde steigt, da Rapid in Wolfsberg gastiert. Und der kleine Schwab wird in Salzburg das Licht der Welt erblicken . . .
„Signale im Juli“
Wo der Junior aufwächst, ist offen. „Alles ist ruhig. Aber es wäre vom Verein jetzt auch unseriös, mir einen neuen Vertrag vorzulegen“, so Schwab. „Ich hoffe auf Signale vom Klub im Juli.“Das Transferfenster könnte wegen Corona bis September offen stehen. Vorerst „bewegt“sich aber nur der Markt in Deutschland...