Augenzeugen der Krawalle sagen: „Es war wie im Krieg"
Gewalt in Stuttgart „jung, männlich STUTTGART. Einen Millionenschaden haben Randalierer in der Nacht auf Sonntag in Stuttgart laut Auskunft der Behörden angerichtet. Augenzeugen berichten von Szenen „wie im Krieg“. Polizei-Vizepräsident Thomas Berger sagt
Sieben der Festgenommenen waren unter 18 Jahre alt, sieben zwischen 18 und 21. Bei der Hälfte der in Gewahrsam genommenen Randalierer handelt es sich um Deutsche, davon haben drei Migrationshintergrund. Die restlichen stammen aus Bosnien, Portugal, Iran, Irak, Kroatien, Somalia und Afghanistan. Alle sind männlich und waren betrunken.
Die Gruppe der Randalierer setzte sich aus Personen zusammen, die sich seit vier Wochen jeden Samstag in der Öffentlichkeit treffen und betrinken. Danach prahlen die Teilnehmer stets in sozialen Medien, wie sie Polizisten aggressiv anpöbeln und beleidigen.
Diesmal löste die Kontrolle eines 17-jährigen Deutschen wegen eines mutmaßlichen Drogendelikts einen noch nie da gewesenen Ge
waltausbruch aus. Rund 250 Personen solidarisierten sich sofort mit dem Jugendlichen und griffen die Beamten mit Steinen und Flaschen an. Nach und nach wuchs die Gruppe auf bis zu 500 Menschen an.
Handy-Videos dokumentieren die Gewaltorgie, bei der 40 Geschäfte beschädigt und neun geplündert wurden. Die Aufnahmen werden jetzt ausgewertet, um Randalierer ausfindig machen zu können. Thomas Berger: „Wir werden sie ermitteln und einer Bestrafung über unsere Justiz zuführen. Das ist ein Tatbestand, auf den ein Jahr Haft steht.“