Blutbad in schottischem Hotel
Erneut Attacke in Großbritannien Polizei erschießt Täter Sechs Verletzte
GLASGOW. Dutzende Polizisten stürmten am Freitagnachmittag das Park Inn Hotel im schottischen Glasgow, das Asylsuchende beherbergt. Der Angreifer verletzte unter anderem einen Beamten mit einem Messer und weitere fünf Menschen. Der Täter wurde von den Einsatzkräften erschossen.
Mit erhobenen Händen verließen Menschen das Gebäude, in dem ein Messerangreifer in der Lobby wütete.
„Als ich zur Rezeption kam, war alles voller Blut“, erzählte ein Bewohner der Unterkunft, der unter
Schock stand. Ein anderer Asylant, der die schrecklichen Szenen mitansehen musste, konnte seine Mutter warnen, das Zimmer nicht zu verlassen.
Augenzeugen berichten, dass auf dem Gehsteig vor dem Park Inn Hotel sechs mit Blut überströmte Verwundete, unter anderen der Polizist, auf den Krankenwagen warteten.
Der Schock in der Bevölkerung sitzt nach diesem schrecklichen Vorfall tief. Nur eine Woche nach dem Terrorakt in einem Park in
Reading mit drei Toten kam es jetzt zu einem weiteren Attentat. Doch die involvierten Ermittler können in Glasgow einen terroristischen Hintergrund und Mittätern ausschließen. Das Motiv des Mannes ist aber weiterhin unbekannt.
Die Polizei warnte im Kurznachrichtendienst Twitter vor einem ernsten „Zwischenfall“, betonte aber, dass keine Gefahr für die Öffentlichkeit bestehe.
Premier Boris Johnson zeigte sich schwer erschüttert von dem „furchtbaren Zwischenfall“. Seine Gedanken sind bei „allen Opfern und ihren Familien“, twitterte er wenige Stunden nach der Tat.