TIPPS VON DER APOTHEKERIN:
Aus dem Bereich der Komplementärmedizin werden homöopathische Arzneimittel und Schüßler Salze besonders häufig nachgefragt. Beispielsweise bei Allergien. Homöopathika sind eine wirksame Option, um den Einsatz von Antihistaminika zu reduzieren bzw. zu vermeiden. Die Mittelwahl richtet sich in der Homöopathie nach der Symptomatik.
Bei klarem, scharfem Nasensekret verwendet man Allium cepa. Acidum arsenicosum (vormals Arsenicum album), kommt bei brennendem, dünnflüssigem und wundmachendem Sekret zum Einsatz. Ist die Nase nachts verstopft, so ist an
Strychnos Nux vomica zu denken, bei einem Wechsel zwischen laufender und verstopfter Nase an Luffa operculata.
Sabadilla ist das richtige Mittel bei Juckreiz am Gaumen, in der Nase und den Augen. Bei tränenden Augen kommt jedenfalls Euphrasia officinalis zum Einsatz – entweder in Form von Augentropfen oder oral. Möglich ist auch eine Kombination bis zu drei verschiedener Mittel. Prophylaktisch kann u. a. Thyrallis
glauca bereits ab vier Wochen vor Beginn der Allergiesaison gegeben werden.
Die beste Prophylaxe stellt jedoch eine individuelle Konstitutionsbehandlung durch den Homöopathen dar. Aus dem Bereich der Schüßler Salze haben sich bei Allergien v. a. Natrium chloratum (Nr.8), Ferrum phosphoricum (Nr.3) und Natrium
sulfuricum (Nr.10) bewährt.