„Den Tank leer machen!“
Beim Debakel gegen Salzburg war er mit Tor und Assist der Lichtblick bei Rapid Morgen könnte Ercan Kara bei Sturm erneut in der Startelf stehen Letzte Duelle mit angeschlagenen Steirern machen Hoffnung
Mit seinem 1:0 hatte der Abend gegen Salzburg so gut begonnen . . . und im bösen Debakel geendet. „Stimmt, aber das ist schon wieder aus den Köpfen draußen, das muss es sein“, sagt Rapid-Stürmer Ercan Kara. Der zuletzt zum zweiten Mal in der Startelf beginnen durfte – das winkt dem 24-Jährigen durch den Ausfall des gesperrten Fountas auch morgen in Graz.
„Er hat die Bälle super abgeschirmt und gehalten, ein starkes Spiel gemacht“, hatte Trainer Didi Kühbauer seinen 1,92-Meter-Mann nach der Bullen-Pleite explizit gelobt. Dem es egal ist, ob er als Solospitze oder im 4-4-2 agiert: „Ich zerreiße mich, gebe auf dem Platz alles, das ist einfach meine Art, Fußball zu spielen – ich will den Tank bis zum letzten Tropfen leer machen.“
Während die Art von Grün-Weiß vor allem auswärts extrem erfolgreich ist – neun von 14 Ligaspielen wurden gewonnen, nur in Salzburg musste man sich jeweils geschlagen geben. Weshalb Kühbauer mahnt, nach den letzten zwei negativen Ergebnissen nicht alles zu verteufeln. „Wir müssen nach vorne schauen, jeder muss auf seinem höchstmöglichen Niveau agieren“, fordert er vor dem drittletzten Spiel der Meisterrunde.
Die Sturm-Suche läuft
Die jüngsten Erinnerungen an Sturm sind positiv – drei Siege und ein Remis gab es in den letzten vier Duellen. Bei den Grazern feiert morgen Thomas Hösele, Trainer der Sturm-Amateure, sein Bundesliga-Debüt. Doch wer folgt dem Interimscoach? Die Namen von Markus Schopp und Ferdl Feldhofer kursieren, manche können sich U19-Teamchef Rupert Marko oder Foda-Assistent Imre Szabics vorstellen. „Deutsch soll er sprechen“, sagt Sportchef Schicker.
Das 2:7 muss aus den Köpfen schon wieder draußen sein. Rufen wir alles ab, werden wir in Graz punkten.
Rapid-Stürmer Ercan KARA