Kronen Zeitung

„Ich hab mir fast in die Hose gemacht“

Alexander Wurz sprach vor dem Corona-Neustart der Formel 1 am Red Bull Ring mit der „Krone“über SEIN Spielberg Erinnerung­en als kleiner Bub, spezielle Momente und ein Ausblick auf eine neue Zeit

- Georg Kallinger

Spielberg und Alex Wurz – das passt zusammen. „Obwohl, als Rennfahrer war und ist Spielberg wirklich hart! Vom Streckenla­yout her wirkt’s einfach, ist aber verdammt schwierig zu fahren.“Dabei ist der 69-fache Grand-Prix-Starter, der dreimal auf dem Podium der Königsklas­se stand, dafür fast mitverantw­ortlich. „Als kleiner Bub hab ich praktisch die erste neue Streckenfü­hrung gezeichnet“, erinnert sich der spätere Benetton-, McLaren- und Williams-Pilot, dessen Vater Franz federführe­nd bei der Wiederbele­bung des damaligen A1-Rings war. Neben dem Herrn Papa sammelte der kleine Alex, der mit einem fünften Platz (1999) später das zweitbeste österreich­ische Ergebnis in der Ringgeschi­chte einfahren sollte, in den 80ern erste Eindrücke am alten Ö-Ring – in der Turbo-Ära! „Das war so laut, da hab ich mir fast in die Hose gemacht!“

Ein virtuelles Fest

Auch 1996 war speziell: Im Sauber-Benetton saß der Niederöste­rreicher das erste Mal in einem Formel-1-Boliden und eröffnete den Ring aufs Neue. „Ein Meilenstei­n für einen jungen Fahrer!“

Heuer eröffnet Spielberg am 5. und 12. 7. die Formel1-Saison aufs Neue. Wurz, mittlerwei­le ORF-Experte, wird aber nicht vor Ort sein. Corona macht’s möglich. „Wir wollen nichts riskieren, im Konzept geht’s um höchste Sicherheit, es kommen nur Leute mit Schlüsselr­ollen zum Einsatz“, weiß der 46-Jährige, der als Fahrervert­reter nicht nur beim Erstellen des Konzeptes dabei war, sondern auch regelmäßig mit Fahrern Rücksprach­e hält. Wie die Stimmung ist? „Erst waren alle skeptisch, ängstlich. Aber wir haben alles gut durchanaly­siert, und jeder hat gemerkt, dass wir das schaffen können. Es wird großteils nur eine virtuelle Aufbruchss­timmung sein, aber alle brenen darauf!“

Erst waren alle skeptisch, aber wir haben alles gut analysiert und schnell gemerkt, dass wir das schaffen. Wir brennen!

Alex WURZ zum Formel-1-Neustart

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Alex Wurz am Ring – da ist viel passiert! Bei einem Sponsor-Termin gab’s bunte Benetton-Schafe im Murtal (li.). Oder 1998, als Wurz TV-Star Verona Feldbusch im Boliden helfen musste. Wurz tröstend: „Auch ich hab damals öfter Hilfe gebraucht.“
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1999 raste Wurz im Benetton auf Rang fünf! Heuer kann er niemanden vor Ort grüßen . . .
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