„Nur schlechter Begleitschutz!“
> Austria schlittert in eine böse 2:5-Heimklatsche gegen St. Pölten > Platz eins in der Qualifikations-Gruppe wieder in Gefahr, nur noch zwei Punkte vor Altach > Am Dienstag das direkte Duell im „Ländle“
Man muss sich auf so ein Spiel schon einen Tag vorher auch im Kopf total vorbereiten – da war uns St. Pölten weit voraus.
Austria-Trainer Christian ILZER
Fünf Siege in Folge – da glaubten wohl einige Herren bei Violett, dass die Bäume schon wieder in den Himmel wachsen. Und wurden gleich wieder „gestutzt“. 2:5 daheim gegen St. Pölten nach einer willenlosen Leistung, die teilweise an Arbeitsverweigerung erinnerte.
Fünf Gegentore in der Generali-Arena! Die gab es zuletzt am 12. August 2015 im Derby gegen Rapid, damals so wie gestern ein 2:5.
Wenn man sah, wie sich St. Pöltens Robert Ljubicic die Seele aus dem Leib rannte, dann müssen sich viele bei der Austria hinterfragen, warum sie das nicht taten – die Hitze darf da keine Ausrede sein, galt ja für beide!
So ist Platz eins in der Quali-Gruppe wieder in Gefahr, Altach liegt nach dem 1:0-Sieg bei der WSG Tirol nur noch zwei Punkte hinter der Austria, kommenden Dienstag gibt’s dann im Ländle das direkte Duell – da droht Violett der Verlust der Tabellenführung. Und im schlimmsten Fall muss man im Play-off-Halbfinale dann auch noch auswärts in Altach ran . . .
Trainer Christian Ilzer war angesichts der Leistung seiner Truppe stinksauer: „Der gesamte Auftritt war sehr, sehr schlecht. So kann man nicht verteidigen, wenn man so passiv und inaktiv ist, kann man kein Spiel gewinnen. Wir waren nur Begleitschutz, ein schlechter Begleitschutz!“
„Ärgert mich massiv!“
Aber das war bei weitem noch nicht alles, was er zu kritisieren hatte: „Keine Laufbereitschaft, keine physische Komponente, kein Duell angenommen – das alles ärgert mich massiv.“
Heute werden die Wunden geleckt – und dann volle Konzentration auf Altach.