„Dieser Kraftakt macht mich stolz“ Zwei direkte Duelle
Zwei, drei oder vier? Vor den letzten beiden Runden hat Rapid im Rennen um den Vizemeister-Titel die besten Karten Erst wartet der LASK, dann der WAC Aufholjagd gegen Sturm muss Kräfte freisetzen
Was für ein Kraftakt! An einem Abend, an dem eine Halbzeit alles auf die dritte Rapid-Pleite in Serie hingedeutet hatte:
Nach fünf Gegentreffern aus ruhenden Bällen beim 2:7 gegen Salzburg ging es bei Sturm trotz vier Neuen in der Startformation (Hofmann, Arase, Schick und Knasmüllner) ähnlich los. Danach vernebelte Letzterer einmal mehr Top-Chancen.
„Bis zur Pause war das Angsthasenfußball, konnten wir kaum den Ball halten, haben wir nichts von dem umgesetzt, was wir wollten“, sagte Trainer Didi Kühbauer. Nachsatz: „In der Halbzeit habe ich die selben Dinge wie vor dem Spiel nochmals angesprochen. Dieser Kraftakt macht mich stolz“, freute er sich für sein Lazarett, das auch im achten Auftritt in den blau-roten Gründungsfarben ungeschlagen blieb, den siebenten Sieg bei einem Remis holte.
Jetzt heißt es Rapid 35, LASK 33, WAC 31 Punkte. Im packenden Finish hat Grün-Weiß – so lange der LASK nicht auch die letzten vier abgezogenen Zähler zurück erhält – die besten Karten auf Platz zwei.
31. Runde: Rapid empfängt den LASK, der WAC gastiert bei Hartberg.
32. Runde: Rapid muss zum WAC, der LASK spielt daheim gegen Salzburg.
Wie man sich nach den vergebenen Chancen und 0:2 zurückkämpfte – das MUSS trotz der Ausfälle Kraft geben! Mit Arase hatte man eine Rakete, die zündete, als es wichtig war. Mit Schwab einen Kapitän, der die Nerven behielt, als viel auf dem Spiel stand. Und mit Kara einen Stürmer, der aus wenig viel machte. „Es macht mich einfach glücklich, dass ich der Mannschaft helfen konnte“, so der 24-Jährige.
Die letzten 180 Minuten machen jetzt den Unterschied zwischen einer guten und einer sehr guten Saison.
Wir haben alles reingehaut, am Ende verdient gewonnen. Ich habe nur meinen Job gemacht – ein schöner Tag!
Rapid-Matchwinner Ercan KARA