Demo-Wahnsinn kostet 1 Million!
Hunderte Polizeibeamte in Wien im Dauereinsatz:
Verschnaufpause und angespannte Ruhe für die Exekutive nach den teils gewalttätigen Kundgebungen in Wien-Favoriten. An vier Tagen in Folge marschierten – wie berichtet – Kurden gemeinsam mit linken Aktivisten auf, türkische Nationalisten griffen die Demos immer wieder an. Die Polizei war mit Hunderten Beamten im Großeinsatz. Die Kosten übersteigen die Millionengrenze.
Aus mehreren Bundesländern wurden Polizeikräfte zusammengezogen, um den Demo-Wahnsinn der vergangenen Tage zu begleiten. Annähernd 3000 Beamte waren insgesamt im Einsatz, die Kosten für den Steuerzahler betragen laut ersten Schätzungen mehr als eine Million Euro. Der Betrag setzt sich aus Mannstunden (ca. 30 Euro), Transportkosten sowie dem Einsatz des Helikopters (mehr als 60 Euro pro Minute) zusammen. Für die kommenden Tage wurden vorerst keine Kundgebungen angemeldet, die Polizei will aber an Brennpunkten der Stadt weiterhin Präsenz zeigen.
Und die jüngsten Krawalle haben auch politische Konsequenzen: Noch am vergangenen Wochenende führte
das Innenministerium Gespräche mit verschiedenen türkischen Vereinen. Heute muss sich der türkische Botschafter im Außenministerium erklären . . .
Kritischer Journalist ins Krankenhaus geprügelt
Am Rande der Demonstrationen kam es am späten Samstagabend zu einem weiteren schwerwiegenden Zwischenfall: Der Journalist Nurettin Civandag – er hatte in den vergangenen Tagen über die Angriffe der türkischen Nationalisten berichtet – wurde von einer Gruppe junger Männer in die Mangel genommen und schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Das Landesamt für Verfassungsschutz (LVT) ermittelt, die Täter konnten noch nicht ausgeforscht werden.