Lediglich das Wetter bereitete Mayer einen kühlen Empfang
Doppelolympiasieger wurde für Kitzbühel-Sieg geehrt
Österreichs Ski-Star Matthias Mayer kehrte gestern für seine bereits zweite Gondel-Übergabe nach Kitzbühel zurück, wo er am 25. Jänner triumphiert hatte. Nach dem Sieg 2017 im Super-G war es sein erster in der Abfahrt gewesen. Der Doppelolympiasieger macht noch bis August Urlaub vom Schnee.
Der Hahnenkamm bereitete seinem Triumphator gestern einen kühlen Empfang. Und einen nassen. Da war die Lederhose, für die sich Mayer und die ÖSVRiege um Herren-Chef Andreas Puelacher entschieden hatten, die falsche Wahl gewesen. Oben am Berg hatte es knapp über zehn Grad, regnete es in Strömen. „Das ist fast ein bisschen winterlich. Wir wollten eigentlich eine kleine Wanderung machen, aber das fällt ins Wasser“, meinte Mayer, der von einer Kärntner Abordnung, angeführt von Mama Margret und Ehefrau Claudia, begleitet worden war.
Für „Mothl“war es nach 2017 für den Sieg im SuperG die zweite Gondel-Übergabe. Beim Blick aus dem Starthaus wurden Erinnerungen an den 25. Jänner 2020 wach. „Wenn ich da über die Abfahrt runterschaue, freue ich mich schon wieder auf den Winter“, meinte der Kärntner, der sich mit schnittiger
Kurzhaar-Frisur präsentierte. Der neue Look war allerdings nicht ganz freiwillig gewählt. „Zum 30er haben sie mich abrasiert. Aber es hat auch noch andere erwischt“, grinste Mayer.
Viel Kraft und Ausdauer
Seit dem Corona-Abbruch des Weltcups hat der Doppelolympiasieger keinen Schnee mehr gesehen. „Ich habe es ähnlich gemacht wie in den vergangenen Jahren, dass ich nach der Saison ein paar Monate Abstand zu den Ski finde. Mit August geht’s dann wieder wirklich los. Ich habe sehr viel Kraft und Ausdauer trainiert, geschaut, dass ich mich da weiterentwickle.“